Auch im ersten Halbjahr 2018 war die Bereitschaft der Österreicherinnen und Österreicher zur getrennten Müllsammlung ungebrochen. Dank hohem Recyclingbewusstsein wurden in den ersten sechs Monaten 538.300 Tonnen Verpackungen und Altpapier von den österreichischen Haushalten gesammelt und blieben damit im Rohstoffkreislauf. Dies entspricht einer Steigerung um 0,5 % gegenüber 2017. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Hochrechnung der Altstoff Recycling Austria AG (ARA).
Im Detail zeigt sich folgendes Bild: Die Sammelmenge an Leichtverpackungen (überwiegend Kunststoffverpackungen) stieg um 1,3 % auf rund 88.000 Tonnen. Auch bei Glas wurde mit 116.600 Tonnen ein Plus von 1,3 % erzielt. Während Altpapier mit 318.800 Tonnen exakt auf Vorjahresniveau blieb, ging die Erfassungsmenge an Metallverpackungen mit 14.900 Tonnen um 1,0 % leicht zurück.
Wichtiger Beitrag zum Umweltschutz
Mit der getrennten Verpackungssammlung leisten die Österreicherinnen und Österreicher einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz: Durch Recycling werden nicht nur wertvolle Rohstoffe – ganz im Sinn der Nachhaltigkeit und des EU Kreislaufwirtschaftspakets – im Kreislauf geführt. Die getrennte Sammlung und Verwertung von Verpackungen bringt auch für den Klimaschutz eine Einsparung von rund 500.000 Tonnen CO2-Äquivalenten pro Jahr. Dies entspricht der Emission von rund 6 % der jährlichen Pkw-Fahrleistung in Österreich.
„Dank des Engagements von Wirtschaft, Gemeinden und privaten Entsorgern nimmt Österreich im internationalen Vergleich seit Jahren eine Spitzenposition und Vorreiterrolle in Sachen Recycling ein. Basis dafür sind die Bereitschaft der Bevölkerung, Müll richtig zu trennen, und das breite Vertrauen in unser österreichisches System für Verpackungssammlung und -recycling. Diese Eckpfeiler ergänzen wir nun um ‚ARA Circular Design‘: Gemeinsam mit Produzenten, Verpackungsherstellern und Forschern arbeiten wir an nachhaltigen Verpackungen für Morgen und damit an der Zukunft der Kreislaufwirtschaft“, so ARA Vorstand Christoph Scharff.