Mit dem »Black Friday« am 24. November beginnt für den Handel die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Das Verbraucherforum Preisjäger klärt über das Shopping-Event auf.
2016 gaben Konsumentinnen und Konsumenten im deutschsprachigen Raum an den vier Tagen von Black Friday bis Cyber Monday 1,1 Milliarden Euro aus – um 19 % mehr als im Jahr davor. Hält dieses Wachstum an, können Händler in Österreich und Deutschland mit rund 1,3 Milliarden Euro rechnen. Traditionell findet der Black Friday am vierten Freitag im November, heuer also am 24. November, statt. Das Finale bildet der darauffolgende Montag, der sogenannte Cyber Monday.
Seine Premiere feierte der Black Friday 1961 in Philadelphia, USA. An diesem Fenstertag nach Thanksgiving strömten so viele Menschen in die Innenstadt, dass die Polizei nur noch eine »schwarze Masse« wahrnahm. Im deutschsprachigen Raum gibt es den Sonderverkauf erst seit 2006 – damals senkte Apple für einen Tag die Preise, um den stockenden Absatz des iPods anzukurbeln. Anders als in den USA und in Großbritannien beschränkte sich der Black Friday in Österreich zunächst auf das Internet. Erst 2016 warben erstmals auch klassische Händler mit Rabatten.
Studien zufolge sind die Einnahmen zwar hoch, aber weder Black Friday, noch Cyber Monday oder »Panic Friday« (23. Dezember) sind die umsatzstärksten Tage des Jahres. Versprechen von Rabatten »bis zu 80 %« sollten KonsumentInnen keinen Glauben schenken – eine Analyse des Verbraucherforums Preisjäger wies eine durchschnittliche Ersparnis von 40 % nach. Auch Cyberkriminelle sind an diesen Tagen besonders aktiv. Bei Internetkäufen sollten man deshalb auf verschlüsselte Datenübertragung achten.