In den obersten Chefetagen hat der raue Wind etwas nachgelassen.
12,7 % der CEO-Posten wurden im vergangenen Jahr neu besetzt, wie die aktuelle Studie der Beratung Strategy& über die Fluktuationsrate in den 2.500 größten börsennotierten Unternehmen aufzeigt. Aus dem deutschsprachigen Raum flossen die Angaben von 300 Unternehmen ein. »Die niedrige Fluktuation in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist vor allem auf einen starken Rückgang der außerordentlichen Vertragsbeendigungen, beispielsweise aufgrund von schlechter wirtschaftlicher Performance, zurückzuführen«, erklärt Harald Dutzler, Managing Partner im Wiener Büro von Strategy&. In der DACH-Region stieg die durchschnittliche Verweildauer an der Unternehmensspitze von 6,6 auf 7,8 Jahre.In den 31 österreichischen Unternehmen gab es nur vier Neubesetzungen. Die Chefsessel bleiben Männern vorbehalten. Mit Elisabeth Stadler, Vienna Insurance Group, ging ein einziger CEO-Posten im deutschsprachigen Raum an eine Frau. Damit wurde sogar der globale Schnitt von 3,6 % unterschritten. In den USA und Kanada beträgt der Frauenanteil 5,7 %.