Kinderfahrräder, interaktive Tauchkarten, eine Notruf-App für Biker und eine findige Lernhilfe – wie heimische Startups unser Leben verbessern.
Erfolgreiches Fahrrad
Von Anfang an Freude am Radfahren haben: Das ist die oberste Prämisse von Woom, einem österreichischen Hersteller von Kinderfahrrädern. Im Durchschnitt wiegen Kinderfahrräder etwa zehn Kilo, während Kinder bei ihren ersten Fahrrad-Versuchen durchschnittlich 13 bis 15 Kilo auf die Waage bringen. »Das ist so, als ob man mit einem Moped Fahrrad fahren lernen würde«, bringt es Woom-Bikes-Gründer Christian Bezdeka, Industriedesigner mit mehrjähriger Berufserfahrung in der Bike-Industrie, auf den Punkt. »Uns blieb nichts anderes übrig, als die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Heute sind wir stolz darauf, sagen zu können, dass unsere Fahrräder zu rund 80 % aus selbstentwickelten Teilen bestehen«, ergänzt Co-Gründer Marcus Ihlenfeld, vormals Marketing-Chef bei Opel Austria und ebenfalls vom Fahrrad-Virus befallen. Die Fahrradschmiede sitzt in Klosterneuburg. Noch gab es keine Kunden, die von den Bikes nicht begeistert waren.
App für die Schatzsuche
Das innovative Salzburger Unternehmen Ocean Maps produziert die weltweit ersten interaktiven 3D-Tauchkarten basierend auf hochauflösenden Sonar-, Satelliten- und Videodaten. Die App hilft Tauchern, die Unterwasserwelt bereits vor dem eigentlichen Tauchgang zu erkunden. Nach einem erfolgreichen Release einer Florida-Version der App mit 60 Unterwasserkarten der Florida Keys folgt das nächste Highlight: Das berühmte Wrack der Vandenberg ist nun virtuell erkundbar. 2009 wurde sie gewollt im Zuge des Programmes »Artificial Reefs of the Keys« versenkt und dient seither als künstliches Riff. Durch das originalgetreue 3D-Modell und die genaue Visualisierung basierend auf Vermessungsdaten von modernsten Messgeräten ist es dem Taucher möglich, Tauchgänge an der Vandenberg exakt zu planen, um sich so mit weniger Risiko und mehr Spaß ins Abenteuer stürzen zu können.
Motorradfahren ohne Sorgen
Das Linzer Startup BikerSOS hat mit einer gleichnamigen App eine lebensrettende Lösung für Smartphones entwickelt, die Unfälle von Motorradfahrern automatisch erkennen kann und einen Notruf absetzt. Im Falle des Falles werden der Standort und freiwillig anzugebende medizinische Daten wie Blutgruppe, Allergien oder eingenommene Medikamente einer Notrufzentrale und ausgewählten privaten Kontakten übermittelt. »Wir wollen mit BikerSOS den Standard zur Unfallerkennung im Bereich von Motorräder zur Verfügung stellen und zukünftig eine weltweite Plattform für Motorradfahrer bieten«, erklären die beiden Gründer Werner Richtsfeld und Christian Indra selbstbewusst. »Ein wegen zu großer Sorgen unserer Angehörigen ins Wasser gefallener Motorradurlaub war der Startschuss für die Idee. Wir wollten eine App entwickeln, die unseren Liebsten zuhause die Sorgen nimmt.« Nutzer können mit der App auch die gefahrene Strecke, Durchschnittsgeschwindigkeit, Höhenmeter und Distanz einsehen und teilen.
Lernhilfe immer dabei
GoStudent ist eine neuartige Lernhilfe für Schülerinnen und Schüler: Die App orientiert sich an den tatsächlichen Bedürfnissen im Alltag der Jugendlichen, kann für Aufgaben jeder Art verwendet werden und fungiert als stets verfügbarer, persönlicher Lernassistent. GoStudent ermöglicht den Zugriff auf eine Community aus qualifizierten Tutoren, an die sich Schüler jederzeit wenden können. Wie das geht? Einfach per Chat eine Frage stellen – und umgehend fachlich fundierte Antworten von der Community bekommen. Das Gründerteam um Felix Ohswald will einen großen Schritt in Richtung digitaler Bildung setzen. Der persönliche Lernassistent unterstützt über das Smartphone bei allen Schulfragen – rund um die Uhr. Individuelle Erklärungen sind rasch und auf Knopfdruck verfügbar, den Schülern wird in entscheidenden Momenten unter die Arme gegriffen.