Mit der Liberalisierung des Bahnstrom-Marktes wechselt die WESTbahn per 1.1.2016 zur EAA-EnergieAllianz Austria. Damit erhält sie im kommenden Jahr rund 39 Gigawattstunden EAA-Strom.
Ab Jänner 2016 ist der Bahnstrom-Markt in Europa liberalisiert. Transportunternehmen, die auf den Schienen der ÖBB unterwegs sind, können ab diesem Zeitpunkt ihren Energielieferanten selbst aussuchen. Gleich zu Jahresbeginn kommt Bewegung in den österreichischen Markt. Denn Westbahn wechselt den Stromanbieter. Dr. Erich Forster, CEO der Westbahn: „Wir haben uns für die EnergieAllianz Austria entschieden – also für einen erfahrenen, leistungsstarken und zuverlässigen Partner.“ Der private Bahnanbieter setzt auf die sichere und langfristige Versorgung mit EAA-Strom.
Im Fernverkehr zwischen Wien und Salzburg werden täglich durchschnittlich 34 Züge mit EAA-Strom unterwegs sein. Die Westbahn wird 2016 etwa 3,6 Millionen Zugkilometer zurücklegen und rund 39 Gigawattstunden Strom verbrauchen. Damit erweitert sie nochmals ihr Angebot. Die EAA, Österreichs größtes Energievertriebsunternehmen, steigt mit der Lieferung von Bahnstrom in ein neues Geschäftsfeld ein. Mag. Christian Wojta, Geschäftsführer der EAA: „Unsere Energieexperten haben für den ab Jahresbeginn liberalisierten Bahnstrom-Markt ein überzeugendes Angebot zur Zufriedenheit des Kunden entwickelt. Wir freuen uns, dass wir in Österreich ab 1. Jänner auch die Westbahn zu unseren Kunden zählen dürfen. Dadurch erwarten wir für das kommende Jahr einen zusätzlichen Stromabsatz von 38,8 Gigawattstunden Strom.“ Das entspricht in etwa dem Stromverbrauch einer Stadt mit 15.000 Haushalten, denn Zugfahrten sind energieintensiv. Das gilt auch für die Westbahn obwohl sie besonders energieeffiziente und damit sparsame Leichtfahrzeuge besitzt.
Schienen-Control statt E-Control
Für die Überwachung der Rahmenbedingungen der Liberalisierung ist bei Bahnstrom anders als bei Strom für Haushalts-, Gewerbe- oder Industriekunden nicht der Energieregulator E-Control, sondern die Schienen-Control zuständig. Diese überprüft etwa die Preise der einzelnen Durchleitungskomponenten für Strom im Leitungsnetz der ÖBB. Wojta: „Wir sind es gewohnt in liberalisierten Märkten zu arbeiten. Daher sind wir für diese Aufgabe bestens vorbereitet.“ Für ihn stehen der „kontinuierliche Zuwachs an zufriedenen Kunden und die Bindung bestehender Kunden an erster Stelle“. Mehr Wettbewerb im Bahnmonopol brachte Qualitäts- und Preisvorteile für Kunden in Österreich. Entsprechend diesem Motto nutzt die EAA ebenfalls als ein Unternehmen der Energiemarktliberalisierung seit Oktober 2001 die Möglichkeiten des freien Marktes.
Wachstum in allen Kundensegmenten
Die EnergieAllianz Austria versorgt in Mitteleuropa aktuell mehr als 3,2 Millionen Kundenanlagen mit Strom und Gas: von Privathaushalten über Gewerbebetriebe bis hin zur Großindustrie. Der jüngste Großkunde bestätige laut Wojta, dass die EAA in allen Kundensegmenten mit ihren Energieangeboten punkten könne: „Als Marktführer sind wir unseren Kunden verpflichtet, die kompetitiven Angebote für Strom und Gas laufend weiterzuentwickeln und die Herausforderungen des Wettbewerbs als Chance zu nutzen.“