Mit Optimierungsmaßnahmen bei Anlagen- und Gebäudetechnik und der thermischen Sanierung eines Bürogebäudes werden bei der Kirchdorfer Zementwerk Hofmann GmbH die Energieeffizienz gesteigert und CO2-Emissionen reduziert.
Siemens Österreich zeichnete als Projektpartner bis Ende September für die Modernisierung der Gebäude verantwortlich. Mit Oktober hat nun die achtjährige Projektlaufzeit für ein Energiespar-Contracting begonnen, das dem Industriekunden um rund 72.000 Euro niedrigere Wärme- und Stromkosten pro Jahr bringen wird.
Die Gebäudetechnik-Expert*innen von Energy & Performance Services verfolgten bei der Projektplanung und -umsetzung einen gesamtheitlichen Ansatz – mit Siemens als Generalunternehmer und ohne jegliche Schnittstellen zwischen den einzelnen Gewerken.
Siemens-Projektleiter Franz Lamplmair: »Eine besondere Herausforderung ist die Optimierung des Fernwärmenetzes, weil hier viele Endverbraucher*innen berücksichtigt und integriert werden müssen. Gemeinsam mit unserem kompetenten und entgegenkommenden Projektpartner lassen sich aber auch solche komplexen Aufgaben lösen.«
Der Betrieb in Kirchdorf ist das ressourcenschonendste und emissionsärmste Zementwerk in Europa: »Deshalb streben wir permanent nach Effizienzsteigerung, auch auf dem Sektor Energieverbrauch«, erklärt Alfred Wiener, Bereichsleiter Compliance, Energie und Umwelt beim Kunden.
Die Maßnahmen beinhalten einen neuen Leitstand mit »Desigo CC« zur Visualisierung der Gebäudetechnik, die Regelungstechnik für die Raumheizung und Optimierung der Anlagenhydraulik und des Netzes. Die optimale Nutzung der Abwärme aus Druckluft wird durch Reduktion der Vorlauftemperatur erreicht, eine Wärmepumpe speist die Abwärme mit 250 kW wieder in das Heizungsnetz ein.
Die thermische Gebäudesanierung im älteren Bürogebäude betrifft Fenster, die Fassade und oberste Geschoßdecke – insgesamt eine Halbierung des Heizbedarfs. Über Förderungen wurden gut 35 % des Investitionsvolumens gedeckt.