Donnerstag, November 21, 2024
eAward 2023: Nominees der Kategorie „Bildung und Soziales“

Die Nominierten in der Kategorie „Bildung und Soziales“ der Ausschreibung des IT-Wirtschaftspreises „eAward 2023". Die Gewinner*innen werden am 16. Oktober 2023 bekanntgegeben.

 

Das kongeniale BOOKSCREENER-Team: Veronika Haberler und Peter Melicharek von LeReTo, Daniela Neundlinger-Schalleschak und Sandra Illibauer-Aichinger von facultas.

Facultas Verlags- und Buchhandels AG, LeReTo KG
Projekt: BOOKSCREENER for facultas

Die Suche und Recherche von Fachwissen ist oft mühsam und frustrierend: intransparente, überlange Text-Ergebnislisten, Null-Treffer-Dead-Ends, unseriöse Quellen ... Der facultas Verlag und der Serviceprovider LeReTo haben sich das Ziel gesetzt, Suchen und Finden von Fachwissen zum Erlebnis zu machen. Mit dem interaktiven, multidisziplinären Recherchetool „Bookscreener“ können per digitaler Volltextsuche in Windeseile alle gedruckten und elektronischen facultas Bücher durchsucht werden; browserbasiert, kostenfrei, ohne Code oder Registrierung. Zu den Highlights zählen die intelligente Sucheingabe mit Echtzeit-Feedback beim Tippen, die interaktive Sunburst-Grafik zum Navigieren durch die Treffer und das Echtzeit-Seiten-Rendering mit dynamischer Markierung der Fundstellen. Bookscreener sorgt für kurze, effiziente und transparente Recherchewege und macht wissenschaftlich belegte Fachinhalte intuitiv und spielerisch zugänglich.

www.facultas.at/bookscreener

 



Das Kernteam von fit4internet – hinten: Thomas Leithner, Gregor Sattler, Alina Höffinger, Jana Koch, Nadja Stipsits, Katharina Domnanovits, Melanie Rinner, Jeremy Valuch, Susanne Traunfellner, Ulrike Domany-Funtan; vorne: Michael Fritz, Valerie Michaelis und Emilia Schützenhofer

fit4internet Verein zur Steigerung der digitalen Kompetenzen in Österreich
Projekt: Digitale Fitness der Mitarbeiter:innen f4i DigComp Portallösung

Digitale Fitness von Mitarbeitenden stellt die Basis für eine erfolgreiche, nachhaltige digitale Transformation in Unternehmen dar und beginnt mit dem digitalen Allgemeinwissen, das neben Lesen, Schreiben, Rechnen heute zu den wesentlichen Grundkompetenzen zählt. Dieses kann über die f4i DigComp-Portallösung treffsicher evaluiert und damit der Aufbau des digitalen Knowhow in Unternehmen gefördert werden. Digital kompetente Mitarbeiter*innen sind in allen Wertschöpfungsbereichen von Unternehmen die Erfolgsgaranten für zukunftsfähige Produkte und Services, kosteneffiziente Prozesse, neue Ideen und Geschäftsmodelle und das Erkennen der Chancen der digitalen Transformation. Auf Basis der langjährigen Forschungs- und Entwicklungsarbeit von fit4internet gemeinsam mit wissenschaftlichen Institutionen, Domäne-Expert*innen und Praktiker*innen aus Unternehmen – oientiert an DigComp EU/AT und EQR/NQR – wird über Selbsteinschätzungs- und Wissensfragen eine Standortbestimmung für Personen und kumuliert für Organisationseinheiten oder ganze Organisationen zu verschiedenen Themenbereichen der Digitalisierung und Technologien vorgenommen.

www.fit4internet.at/page/assessment

 



Neue Wege in der Ausbildung von Notfallsanitäter*innen: Birgit Schilcher (Johanniter Österreich Ausbildung und Forschung) und Projektleiter Helmut Schrom-Feiertag (AIT Center for Technology Experience)

AIT Austrian Institute of Technology GmbH, Center for Technology Experience, Johanniter Österreich Ausbildung und Forschung gemeinnützige GmbH, Montanuniversität Leoben - Zentrum am Berg, Mindconsole GmbH, Usecon GmbH, Ruprechts-Karl-Universität Heidelberg, Universitätsklinik Heidelberg, Umea Universität Schweden, Region Jämtland Härjedalen, Universität Bern, Refense AG, PLUX Wireless Biosignals, D2D Holding B.V. – Medical X, IDENER Research & Development Agrupaction de Interes Economico, SERMAS – SUMMA 112, Hellenic Rescue Team, Johanniter International, Autonoom Provinciebedfijf Campus Vesta

Projekt: MED1stMR – Mixed Reality Training für Notfallsanitäter:innen

Flugzeugabsturz, Zugunglück, Busunfall oder Terroranschlag – komplexe Notfallsituationen mit einer hohen Anzahl an Verletzten kommen vermehrt vor. In solchen Situationen müssen Notfallsanitäter:innen unter extremer Belastung medizinische Hilfe leisten und schnell Entscheidungen treffen, die über Leben und Tod entscheiden (Triage). Im Projekt MED1stMR wurde ein Trainings-Prototyp entwickelt, um die Einsatzkräfte in ganz Europa auf solche Unglücksfälle bestmöglich vorzubereiten. Insgesamt 18 Partner und sechs Notfall-Organisationen wie z.B. die Johanniter in Österreich sind unter Leitung des AIT Center for Technology Experience am Projekt beteiligt. Mixed Reality bedeutet, dass die Trainierenden VR-Headsets tragen und virtuelle Unglücks-Szenarien mit medizinischen Notfall-Equipment aus der Praxis (wie etwa Beatmungsbeutel, Tourniquet) kombiniert werden. Nach bewährtem Muster ergänzen reale Trainingsmanikins das virtuelle Szenario – bei MED1stMR sind das Hightech-Simulationspuppen.

www.med1stmr.eu und Video 1  und Video 2

 

Das engagierte Vorstandsteam von Responsible Annotation Markus Wurm, Lukas Fischer und Martin Hartl.

Responsible Annotation Verein zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts im KI-Umfeld
Projekt: Responsible Annotation

Was ist Annotation? Kann ich das? Das rauszufinden, unterstützt die Training-Station: ein Webtool mit Fokus auf Menschen mit Behinderung, gefördert durch den digifonds der Arbeiterkammer Wien. Annotation bedeutet manuelle Datenaufbereitung für KI-Training. Es gibt eine Gruppe von am Arbeitsmarkt benachteiligten Menschen, die dafür hervorragend geeignet ist. Autist*innen können beispielsweise besondere Kompetenzen dafür haben – eine besondere Chance für sie, Arbeitsplätze durch die digitale Revolution zu gewinnen. Es gibt 80.000 Autist*innen in Österreich, die Arbeitslosenquote liegt bei 80 Prozent. Dieses Potenzial kann auch für Menschen mit Hör- und Sehbeeinträchtigungen, körperlichen oder psychosozialen Einschränkungen zutreffen. Die Entwicklung des Tools wird von partizipativer Forschung und Peer-Vertretungen begleitet, mit Fokus Autismus und Gehörlosigkeit, und in Sozialinstitutionen erprobt. Im Mai 2024 werden Tool und Forschungsergebnisse präsentiert und veröffentlicht.

annotation.at

 



Das ZIMD-Team bringt seit vielen Jahren Kindern und Jugendlichen die Welt der Technik und des Programmierens spielerisch nahe.

ZIMD Zentrum für Interaktion, Medien & soziale Diversität
Projekt: RoboSDG

Schüler*innen erfinden Roboter zur „Rettung der Welt“. Die Schüler*innen lernen zuerst die Sustainable Development Goals der UNO kennen und erfinden dann Roboter zur Lösung der Probleme, vor denen die Welt heute steht. Sie bauen teilfunktionelle Roboter und programmieren in Teams ihre Geschichten, zum Beispiel: Roboter 1 pflanzt Bäume, Roboter 2 fährt hinterher und bewässert. Die Kinder sind dabei sehr kreativ und nutzen alle SDGs. Zum Beispiel: „Mein Roboter verteilt Geld an arme Menschen.“ Wichtig ist uns dabei, dass die Schüler*innen sich konstruktiv mit Technologieentwicklung beschäftigen und damit spielerisch lernen, dass sie unsere Welt und ihre Technik mitgestalten können. RoboSDG bringt sie von einer konsumierenden in eine produzierende Technikhaltung, die sie dann in ihr Erwachsenenleben mitnehmen. Ganz „nebenbei“ lernen sie auch Programmieren, Experimentieren und wie Roboter funktionieren. Durch zahlreiche didaktische Elemente werden die Erfolge verankert: Präsentationen, Feedbackbögen, Videos, Zertifikate etc., und sie können ihre Erfindungen dann mit nach Hause nehmen und der Familie und den Freund*innen zeigen. Denn erfolgreich ist, wer daran glaubt, in diesem Bereich erfolgreich zu sein. Das Projekt RoboSDG basiert auf der Robo4earth – einem pädagogischen Roboter mit Holzgehäuse, den das ZIMD entwickelt hat. Alle Unterlagen (Bauanleitungen, Programmieranleitungen, Tutorials und Unterrichtskonzepte) sind kostenlos verfügbar.

www.roboSDG.at und www.robo4earth.at




Vermittlung der Digitalisierung für Ältere: Projektmitarbeiterin Larissa Potakowskyj, Edith Simöl, Leiterin der Servicestelle digitaleSenior:innen, und ÖIAT-Geschäftsführer Bernhard Jungwirth.

Österreichisches Institut für angewandte Telekommunikation
Projekt: Servicestelle digitaleSenior:innen – Digitalisierung für alle erlebbar machen!

Digitalisierung hängt gerade ältere Personen in Österreich ab. Schwer fällt ihnen sowohl der Einstieg in die digitale Welt als auch mit dem rasanten Tempo der Entwicklungen mitzuhalten. Die Konsequenz: Sie sind immer öfter Opfer von Internetbetrug und vom digitalen Alltag ausgeschlossen. Das zu verhindern, ist das Ziel der Servicestelle digitaleSenior:innen. Die ÖIAT-Initiative unterstützt Akteurinnen und Akteure der Senior:innenbildung durch Workshops, Schulungsmaterialien, Vernetzung und Beratung. Etablierte Bildungseinrichtungen, aber vor allem die vielen kleineren Anbieter:innen im Feld werden bei der Planung und Durchführung von Bildungsangeboten für Senior:innen zu digitalen Themen aktiv unterstützt – ausgezeichnete Projekte erhalten das Gütesiegel „Digitale Senior:innenbildung“. In einem eigenen Lehrgang werden Trainer:innen vom ÖIAT ausgebildet, digitale Themen altersgerecht und auf Augenhöhe zu vermitteln, von den ersten Schritten im Online-Banking, hin zu komplexen Themen wie KI und Deep Fakes.

www.digitaleseniorinnen.at

 

 

Stellen Studierenden ein hybrides Lehrbuch zur Verfügung: Alexander Gleixner und Prof. Emanuel V. Towfigh (EBS Law School). 

EBS Law School – Lehrstuhl für Öffentliches Recht III, Nomos Verlagsgesellschaft, Noerr Partnerschaftsgesellschaft mbB
Projekt: Smartbook Grundrechte. Ein hybrides Lehrbuch mit 67 Lernvideos

Das Smartbook Grundrechte ist ein neuartiges hybrides Lernmedium, das Einsichten der modernen Hochschuldidaktik umsetzt und Lerninhalte crossmedial vermittelt. Didaktisch werden Menschen mit unterschiedlichen Lerngewohnheiten angesprochen: Ziel ist, durch Anregung, Strukturierung und Steuerung des Lernvorgangs die Lernenden zu aktivieren und einen selbstgesteuerten Fähigkeitserwerb zu fördern, der über reine Wissensvermittlung hinausgeht. QR-Codes führen zu 67 Lernvideos und weiterführenden digitalen Inhalten. Zudem kann das erlernte Wissen durch einen einfachen Klick direkt mit den in der Microlearning-App „Jurafuchs“ hinterlegten Fragen überprüfen werden („Gamifizierung“). Das Smartbook richtet sich nicht nur an Jura/Jus-Studierende, sondern kann auch von Studierenden anderer Fachrichtungen und interessierten Laien genutzt werden.

www.smartbook-grundrechte.de und Video

 

Sozialversicherung der Selbständigen (SVS)
Projekt: svsGO – die digitalen Services der SVS

Die SVS garantiert als Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung ihren 1,3 Mio. Kund*innen soziale Sicherheit aus einer Hand. Da die Selbständigkeit von ständigem Wandel geprägt ist, passt die SVS ihr Leistungs- und Serviceangebot stetig an und verfolgt seit Jahren einen konsequenten Digitalisierungskurs. So erleichtert das umfassende, digitale Serviceangebot „svsGO“ den Alltag von SVS-Kund*innen maßgeblich. Viele Anliegen können selbständig digital erledigt werden – und zwar wann und wo man möchte. Das gibt SVS-Mitarbeiter*innen mehr Freiraum, um bei komplexen Anliegen individuell zu beraten. Das digitale Serviceangebot wird laufend erweitert und agil an die Bedürfnisse der Kund*innen angepasst. So können diese seit 2022 direkt über svsGO Nachrichten übermitteln und effizient über einen sicheren digitalen Kanal (Handysignatur/ID-Austria) mit der SVS in Kontakt treten. Außerdem ist es nun auch möglich, e-Rezepte über svsGO abzurufen und damit stets griffbereit zu haben.

www.svs.at/go und Video

Bilder: iStock, Paul Bauer Photography, beigestellt

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