»Der heimische Mobilfunkmarkt steckt in einer paradoxen Situation.
Seit dem Vorjahr hat sich die Datenmenge in den Mobilfunknetzen verdoppelt. Andererseits stoppt diese erfreuliche Nachfrageentwicklung nicht den rapiden Preisverfall und die rückläufigen Umsätze der Betreiber«, erklärt Andreas Bierwirth, seit Anfang September neuer CEO von T-Mobile Austria.
Die Branchensituation ist heute alles anderes als rosig, weiß der ehemalige AUA-Vorstand: »Ein Anbieter will mittels Fusion mit dem kleinsten Provider aus dem Markt gehen. Dieser wiederum hat vor zwei Jahren sein Netz an die China Development Bank verkauft. Der Marktführer musste gerade einen mexikanischen Investor an Bord holen und eine starke Dividendenkürzung vornehmen. Und da wir unsere Geschäftszahlen stets offenlegen ist es auch kein Geheimnis, dass T-Mobile ebenso wie der Markt als Ganzes in den vergangenen Jahren laufende Umsatz- und EBITDA-Rückgänge hinnehmen musste.« Bei T-Mobile will man die Rolle des »verantwortungsbewussten Corporate Citizen« einnehmen. »Wir sind in Österreich ein Arbeitgeber für rund 1400 Menschen und erbringen mit T-Mobile und tele.ring die Leistung einer zentralen Infrastruktur für die Informationsgesellschaft. Darum müssen wir auch die Politik überzeugen, dass sie uns bei diesen Aufgaben durch optimale Rahmenbedingungen unterstützt«, so der neue T-Mobile-Boss. Er will bis 2015 die internen Kosten um bis zu 15 Prozent senken, unter anderem mittels verstärkten Netzwerkkooperationen.