Centrovox erweitert kontinuierlich sein IT-Verkabelungs- und Netzwerkportfolio.
Heuer wurde die Positionierung am Markt mit einer neuen Firmenzentrale abgerundet.
Wir versuchen stets ein wenig anders zu sein, ein Portfolio zu bieten, aus dem für den Kunden Mehrwert geliefert werden kann«, betont Franz Weichselbaum. Der Geschäftsführer des Kabel- und Brandschutzspezialisten Centrovox blickt auf ein wachsendes Angebot seines Unternehmens. Vom Elektriker bis zum großen Industriebetrieb werden die Kunden mit Kupferkabeln, Lichtwellenleitern, Kabeln und Leitungen für die Elektrotechnik, Nachrichtentechnik, Spezialkabeln für die Petrochemie und vielem mehr beliefert. Weichselbaum ist selbst seit den 70er-Jahren im Kabelgeschäft aktiv. Er sieht sich heute nicht auf eine einzige Nische spezialisiert, sondern bedient unterschiedlichste Branchen. Dem breiten Technikportfolio mit unter anderem einem Schwerpunkt zu Kabeltragsystemen wurde zuletzt mit der Erweiterung der Firmenzentrale im niederösterreichischen Leobendorf Rechnung getragen. Am Fuße der Burg Kreuzenstein in der Nähe Korneuburgs staunen Besucher und Ausflügler aus dem nahen Wien nun über die wohl größte Kabeltrommel, die man bislang in Österreich gesehen hat. Das neue Bürogebäude ist in Rundbauweise nach dem Green-Building-Standard errichtet worden: Trotz großer Fensterflächen wird die Raumtemperatur konstant gehalten. Die Lüftungsanlage tauscht die Luft auf den drei je 300 m² großen Etagen einmal stündlich komplett aus. Kühle im Sommer und Wärme im Winter kommen aus einer Grundwasserwärmepumpe. Die Wärmerückgewinnung aus der Abluft schafft 85 %. Neben dem Niedrigenergiehaus umfasst der neue Lagerbereich von Centrovox gesamt gut 2.500 m². In einer isolierten Halle und einem weiteren Lagerbereich ist Platz für 1.300 Paletten – mit Option auf Erweiterung. Das Gelände in Leobendorf bietet bei Bedarf gut nochmals so viel Raum. »Gerade in stark umkämpften Märkten sind vornehmlich leistungsfähige Lieferanten mit einer optimalen Logistik gefragt«, bringt es Weichselbaum auf den Punkt. Centrovox setzt auf jene Produkte, die den Kunden Vorteile bringen – sei es in der Verlegetechnik, in einer für den Produktionsprozess des Kunden optimierten Aufmachung, in gewünschten Farben, Formen und auch Aufwicklungen auf bestimmten Spulen. Während LWL derzeit eher in der Industrie und Weitverkehrsnetzen verbaut wird, ist das gute, alte Kupferkabel immer noch erste Wahl in der Gebäudeverkabelung für Unternehmen. Hier in Verkabelungsarbeiten mit bestmöglichen Produkten den Kunden Zeit und letztlich auch Geld zu sparen, ist eine der Prämissen der Niederösterreicher.
Zwei weitere Vertriebsstandorte in Österreich und das große Zentrallager verschaffen die nötigen Vorteile, um auch mit Standardware punkten zu können. Nicht immer ist der geringste Einkaufspreis auch langfristig die beste Wahl, warnt der Branchenkenner. Gerade in den jüngeren Produktsparten bei Centrovox – die Eigenmarke Centronet und Netzwerkkomponenten des Premiumherstellers Siemon – rät er, Investitionen über einen längeren Zeitraum zu betrachten. Im Vergleich zu den laufenden IT-Kosten in Unternehmen, die in der Regel um ein Zigfaches höher ausfallen, sollte bei Verkabelungsprojekten keinesfalls auf Komponenten mangelhafter Leistungs- oder Verarbeitungsqualität gesetzt werden. »Hier vermeintlich etwas einmalig einzusparen, heißt, nicht für die Zukunft zu bauen. Damit schneidet sich ein Unternehmen schnell ins eigene Fleisch«, warnt der Centrovox-Geschäftsführer. IT-Hardware werde meist nach zwei, drei Jahren getauscht und durch neuere Modelle ersetzt. Eine Verkabelung dagegen muss mitunter Jahrzehnte halten. »Wir haben immer Wert darauf gelegt, nicht das Billigste, sondern nachhaltige Qualität anbieten zu können.« Zuletzt wurde das IT-Spektrum um Serverschränke erweitert. Sie werden nicht nur projektbezogen, sondern auch als Lagerprodukt aufgenommen. Erfolgreich verkaufen und liefern kann ein Distributor heute nur, wenn er über einen entsprechend ausreichenden Lagerbestand verfügt. Kurze Logistikketten sind geschäftsentscheidend geworden. Dies würden die Kunden honorieren, heißt es bei Centrovox.