Fortinet rät Unternehmen bei ihrer Security-Strategie auf fortgeschrittene KI und »Threat Intelligence« zu setzen.
Der Cyber-Security-Lösungsanbieter Fortinet hat Prognosen zur Bedrohungslandschaft für 2020 veröffentlicht. Fazit: Cyber-Angriffe sind in den letzten Jahren ausgefeilter, effektiver und schneller geworden. Dieser Trend dürfte sich fortsetzen, sofern nicht Unternehmen ihre Security-Strategien ändern. Denn: Um sich effektiv gegen aggressive Attacken zu schützen, müssen diese in der Lage sein, in Echtzeit zu reagieren.
Eines der Ziele von sicherheitsorientierter KI besteht darin, ein Immunsystem für das Netzwerk zu schaffen, ähnlich dem des menschlichen Körpers. Die erste Generation von intelligenten Systemen setzt Machine-Learning-Modelle ein, um zu lernen, Informationen zu korrelieren und dann Handlungsentscheidungen zu treffen. Die zweite Generation verfügt über noch fortgeschrittenere Fähigkeiten zur Mustererkennung. Die dritte Generation von KI wird regionale Lernknoten miteinander verbinden, statt Daten an ein zentrales, monolithisches Rechenzentrum zu leiten.
Traditionell nutzt maschinelles Lernen Threat Intelligence aus Feeds, internem Netzwerkverkehr und Datenanalysen. Dazu kommt künftig eine Flut aus Informationen von neuen Edge-Geräten und lokalen Lernknoten. Indem ein KI-System diese Echtzeitinformationen verfolgt und korreliert, gewinnt es nicht nur einen umfassenderen Überblick über die Bedrohungslandschaft. Es ist auch in der Lage, sich an veränderte Umgebungen und Trends anzupassen. »Cyber-Kriminelle haben ihre Angriffsmethoden durch künstliche Intelligenz und Schwarmtechnologie weiterentwickelt. Doch wenn Unternehmen mit denselben Waffen zurückschlagen und ihre Netzwerke mit denselben Strategien verteidigen, verschiebt sich das Kräfteverhältnis zu ihren Gunsten«, verspricht Derek Manky, Chief Security Insights bei Fortinet.