Hauchdünn liegt Hali mit 16 % Marktanteil am hart umkämpften heimischen Büromöbelmarkt voran. Laut »Branchenradar 2015«, erstellt vom Consultingunternehmen Kreutzer, Fischer & Partner, trennen die drei größten Hersteller Hali, Bene und Neudoerfler nur jeweils ein bzw. zwei Prozentpunkte. Der Sprung an die Spitze gelang dank gewonnener Großaufträge für die Bundesbeschaffung und die neue ÖBB-Zentrale am Wiener Hauptbahnhof. Insgesamt zeigt der Branchenradar jedoch seit 2011 eine rückläufige Entwicklung. Bereinigt um Preiserhöhungen ist der Markt in den letzten beiden Jahren um 15 % eingebrochen. Die Marktanteile gingen großteils an deutsche Anbieter verloren.
Trotz des schwierigen Umfelds sieht sich Hali-Geschäftsführer Günther Marchtrenker für künftige Herausforderungen gut gerüstet. Mit Investitionen von zehn Millionen Euro wurde das oberösterreichische Werk auf den modernsten Stand gebracht. »Als Technologie- und Marktführer tragen wir auch eine hohe gesellschaftliche Verantwortung. Unser wirtschaftliches Handeln ist daher klar auf ressourcenschonenden Umgang mit der Umwelt ausgerichtet«, freut sich Marchtrenker über die positive Geschäftsentwicklung. Entgegen dem Markttrend konnte Hali den Umsatz um 5 % auf 36 Millionen Euro steigern.
Unter dem Label »hali blue office« stellt das Unternehmen derzeit den gesamten Markenauftritt um. Das Bekenntnis zum Thema Nachhaltigkeit lebt man in Eferding bereits seit 2013 als Partner des »klima aktiv pakt2020«-Bündnisses. Die Klimaschutzvorgaben wurden schon im Vorjahr zur Gänze erfüllt und teilweise sogar übertroffen. So wird das gesamte Firmengebäude mit Restwärme geheizt. Der Verschnitt aus der Produktion – durch IT-gesteuerte Plattenauswahl um 45.000 m² pro Jahr reduziert – wird im firmeneigenen Heizkraftwerk ebenfalls thermisch verwertet.