Die Erteilung der Konzession an die AGCS gilt als so gut wie sicher. Erstens sind an der Gesellschaft meisten Gasnetzbetreiber aus der Regelzone Ostösterreich beteiligt, darunter die OMV Erdgas GmbH, die Wiengas, die Oberösterreichische Ferngas, die Steirische Ferngas, die Kelag, die Salzburg AG, die burgenländische Bewag und die Linz Gas/Wärme. Zweitens testet die AGCS gemeinsam mit den Netzbetreibern seit Jänner ihr Clearingsystem. Hager zufolge verläuft dieser Feldversuch plangemäß. Drittens ist eine Schwesterfirma der AGCS, die APCS (Austria Power Clearing and Settlement AG), mit der Verrechnung der Ausgleichsenergie in der Regelzone Ostösterreich des österreichischen Strommarktes beauftragt. Die Erfahrungen der APCS sollen auch in die Arbeit der AGCS einfließen, so Hager. Außerdem könnten personelle Synergien genutzt werden, was die Tätigkeit beider Clearingstellen entsprechend verbillige.
Hager geht davon aus, dass die Konzession in der zweiten Septemberhälfte vergeben wird. Eine möglichst rasche Entscheidung sei anzustreben, um das reibungslose Funktionieren des neuen Marktsystems ab 1. Oktober sicher zu stellen.