Die österreichische Handy-Dichte hat demnach im vergangenen Jahr um knapp 40 Prozent deutlich zugenommen. 77 Prozent der Männer und 69 Prozent der Frauen sind Besitzer eines Mobiltelefons. Bei den über 50-Jährigen steigerte sich der Anteil der Handybesitzer von 32 auf 54 Prozent. In der Gruppe der bis zu 30-Jährigen haben 89 Prozent ein Handy. Das Einkommen spielt beim Erwerb eines Mobiltelefons eine immer geringere Rolle. österreicher mit einem Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 2.907 Euro (40.000 Schilling) sind zu 90 Prozent im Besitz eines Handys. Das ist nur unwesentlich mehr als in den Einkommensschichten darunter. Lediglich bei den unteren Einkommen von bis zu 1.453 Euro (20.000 Schilling) ist die Handy-Dichte mit 60 Prozent deutlich geringer. In allen übrigen Einkommensschichten hat 2001 eine Annäherung stattgefunden.
Am häufigsten wird die Wichtigkeit des Handys bei Notfällen (33 Prozent) als Vorteil genannt. Auf Rang zwei kommt mit 25 Prozent die ständige Erreichbarkeit, gefolgt von Unabhängigkeit und Freiheit (23 Prozent). 53 Prozent der Befragten sehen aber auch Nachteile. Hauptsorge ist hier vor allem die mögliche Gesundheitsschädigung (elf Prozent). Zehn Prozent fühlen sich von der mobilen Telefonie belästigt, ebenso viele finden sie zu teuer. Sechs Prozent sehen sie als eine Quelle von Stress oder Hektik und die ständige Erreichbarkeit als Qual. Für zwei Prozent der Befragten ist ein Handy gleichbedeutend mit Wichtigtuerei.
Die Möglichkeit, SMS-Nachrichten zu versenden, nutzen 63 Prozent der Befragten. Bei den bis zu 30-Jährigen erfreut sich das SMS mit einer Nutzung von 81 Prozent besonderer Beliebtheit. Eine knappe Mehrheit verschickt die Kurzbotschaften zur Information (51 Prozent). Fast ebenso viele Befragte (50 Prozent) nutzen das SMS aber, um Freude zu bereiten. 46 Prozent tun dies in Form von Geburtstagswünschen. 42 Prozent versenden sie generell aus Spaß und Zeitvertreib.
Von der UMTS-Technologie erwarten Handy-User vor allem eine bessere Sprachqualität (zehn Prozent) sowie einen schnelleren Datenverkehr (acht Prozent). Die vom Gallup-Institut durchgeführte "Jahresumfrage 2001" basiert auf 1.000 persönlichen Interviews mit österreichern ab 14 Jahren im November und Dezember 2001.