Ein neuer Index bewertet erstmals die Widerstandsfähigkeit österreichischer Marken und zeigt Handlungsspielräume von Unternehmen auf.
Unternehmen müssen sich zunehmend massiven wirtschaftlichen Veränderungen stellen – teilweise unvorhersehbar und binnen kürzester Zeit. »Wenn es Unternehmen gelingt, sich in einem herausfordernden Umfeld mithilfe ihrer Marken neue Handlungsoptionen zu schaffen und mehr Widerstandskraft gegenüber Veränderungen zu entwickeln, so nennt man das Markenresilienz«, erklärt Achim Feige, Partner der Managementberatung BrandTrust. Gemeinsam mit Harald Katzmair von FASresearch wurden in Interviews mit rund 100 Top-Entscheidern der wichtigsten Unternehmen Österreichs zehn Indikatoren und 26 Messkriterien ermittelt. Damit sind erstmals jene Stellhebel sichtbar, die Unternehmen mit ihren Marken in schwierigem Umfeld dennoch profitabel wachsen lassen. Konzentration auf das zentrale Geschäftsfeld, langfristige strategische Führung und ein ganzheitliches Managementsystem kristallisierten sich als die wesentlichen Erfolgskriterien heraus. Österreichs Marken nutzen oft nur die Bekanntheit als Resilienztreiber, ihr schwächster Wert ist die Kundenloyalität. Die höchste Resilienz weist die Biobranche auf, am schlechtesten schnitten Banken und Versicherungen ab. Im Ranking siegten KTM und Sonnentor, gefolgt von Atomic, RedBull und Ja! Natürlich. »Um sich für kommende Krisen zu rüsten und dem Billigwettbewerb zu entkommen, müssen Österreichs Marken noch bisher unterentwickelte Handlungsfelder nutzen«, meint Achim Feige. »Dies gilt vor allem in der Durchsetzung adäquater Preise für gute Qualität, wie man Kunden zu Fans macht und für diese unverzichtbar wird.«