Die europäischen Schwellenländer sind bei Investoren wieder gefragt. Beim BIP-Wachstum übertrafen zuletzt vor allem Rumänien (+ 5,7 %), Tschechien und Slowakei die Prognosen, auch Polen und Ungarn (jeweils +2,7 %) überraschten.
Henning Eßkuchen, Leiter des CEE Equity Research bei der Erste Group, sieht gute Chancen für einen anhaltenden Aufschwung in der Region: »Nach einer Wachstumsrate von 1,2 Prozent im Jahr 2013 sollten die Volkswirtschaften in CEE im gegenwärtigen Jahr um 2,4 Prozent zulegen. Eine weniger restriktive Fiskalpolitik sollte im Zusammenwirken mit dem Wachstumsanstieg der Exportpartner das Wachstum im CEE-Raum stützen.« Der Erste-Group-Analyst rät dennoch zur Vorsicht und bewertet die meisten Märkte als »neutral« – die Fundamentaldaten seien »nicht berauschend, wenn auch nicht alarmierend«. Die positive Stimmung beruht auch auf Optimismus in Hinblick auf die Krise in der Ukraine. Sollte sich die politische Situation weiter entspannen, könnten auch die aus Russland und der Türkei abgezogenen Investorengelder wieder fließen.