Das ARA-System zieht zum Halbjahr erste Bilanz: Herr und Frau Österreicher trennten laut ersten Analysen von Jänner bis Juni 2014 492.000 Tonnen an Verpackungen und Altpapier. Dies bedeutet einen leichten Rückgang um 0,5 %.
In ganz Österreich wurden 290.000 Tonnen Altpapier und Papierverpackungen gesammelt. Die leichte Reduktion von 0,6 % im Vergleich zum Vorjahr erklärt sich durch ein geringeres Aufkommen von Druckerzeugnissen. Aufgrund des generellen Trends zu weniger Metallverpackungen bzw. die Umstellung auf leichtere Verpackungsmaterialien (wie z. B. Aluminium) war in diesem Bereich mit einem Rückgang der Sammelmenge zu rechnen. So wurden insgesamt 14.000 Tonnen Metallverpackungen gesammelt (-4,4 %). Stabil blieben die Ergebnisse bei Leichtverpackungen, davon trennten österreichische Haushalte im ersten Halbjahr 73.000 Tonnen. Auch Glas wird nach wie vor fleißig gesammelt, mit 115.000 Tonnen konnte das hohe Niveau vom vergangenen Jahr gehalten werden.
Im internationalen Vergleich zählt Österreich zu den Spitzenreitern, was Abfalltrennung und -verwertung anbelangt. Leichte Schwankungen sind durchaus nicht ungewöhnlich, zeigen aber, dass sich Österreich auf den bisherigen Sammelerfolgen nicht ausruhen darf. Um das hohe Sammel-Niveau in Österreich zu halten, ist die Bewusstseinsbildung ein wichtiger Faktor. Die ARA setzt hier auf Informationskampagnen und auf besonders konsumentenfreundliche Sammelsysteme.
ARA Vorstand Christoph Scharff: „Verpackungen stellen wertvolle Ressourcen dar. Je mehr davon gesammelt werden, desto besser für Wirtschaft, Konsumenten und Umwelt. Das Bewusstsein dahingehend zu schärfen, ist ein erklärtes Ziel der ARA. Deshalb müssen Konsumenten laufend über die umfassenden Vorteile des Recyclings informiert werden. Nur so bleibt die hohe Sammelmoral aufrecht.“