Die neue Online-Plattform www.Steuern-Zahlen.at soll Klarheit bringen, wer wofür wie viele Abgaben zahlt.
Mehr als 7.000 Interessierte nutzten in der ersten Woche die neue Transparenz-Plattform für SteuerzahlerInnen. 1.300 Personen haben ihre Daten bereits zu 100 % erfasst, wie Initiator Martin Winkler stolz vekündet: »Dieses große Interesse hat unsere Erwartungen weit übertroffen.« Von dem Transparenzrechner – einem Projekt des Vereins Respekt.net – werden neben Lohn- und Einkommensteuer auch vermögensbezogene Steuern, Konsumsteuern, Sozialabgaben und sonstige Abgaben berücksichtigt. Außerdem macht die Plattform einen persönlichen Vergleich mit Herrn und Frau Durchschnittsösterreicher möglich. Besonders groß ist das Interesse daran, wo das Geld hinfließt. »Es ist offenbar ein gutes Gefühl, wenn man die Anzahl der Kindergarten-, Schul- oder Uni-Plätze kennt, die man mit seinem Steuerbeitrag finanziert«, sagt Winkler. Sein Mitstreiter Christian Köck von Respekt.net ist zuversichtlich, dass »bis zum Jahresende deutlich mehr als 10.000 Datensätze generiert werden können. Damit entsteht eine großartige Datenbasis für eine Gesamtsteuerstatistik, die in Österreich eine faktenbasierte Diskussion zur Steuerreform erst ermöglichen wird.« Respekt.net versichert die strikte Anonymität beim Erfassen und Verwalten der Steuerdaten. Es werden keinerlei personenbezogene Nutzerdaten abgefragt und gespeichert. Das größte Interesse kam bisher von SteuerzahlerInnen in Vorarlberg und Wien. Freiberuflich Selbständige und Unternehmer sind überdurchschnittlich starke Nutzer.