Österreich ist in der Altstoffsammlung seit Jahren an der Weltspitze. Auch 2013 gab es wieder ein Plus. Dieses Niveau zu halten, wird aber schwierig.
Im Jahr 2013 wurden laut ersten Berechnungen der Altstoff Recycling Austria AG (ARA) rund 1.003.000 Tonnen Verpackungen und Altpapier gesammelt. Das entspricht nahezu dem Niveau des Vorjahres. Beim Altpapier zeigt sich ein leichter Rückgang von 1,1 % auf 593.000 Tonnen , dafür stieg die Menge bei Leichtverpackungen um 1,7 % auf über 147.000 Tonnen. Die Metallsammlung blieb mit rund 29.000 Tonnen nahezu unverändert. Ein Allzeithoch wurde mit einer Steigerung um 1,3 % auf 233.000 Tonnen beim Altglas erreicht.
»Diese Zahlen sind ein Spiegelbild der Wirtschaftslage und des Konsumverhaltens der Bürgerinnen und Bürger«, erläutert ARA Vorstandssprecher Christoph Scharff. »Und sie machen deutlich, dass nur mehr beschränktes Steigerungspotenzial besteht. Im internationalen Vergleich nimmt Österreich eine Spitzenposition ein. Nennenswerte Verbesserungen sind nur noch in einzelnen Regionen möglich.« Wenn das hohe Niveau im Verpackungsrecycling gehalten werden soll, bedürfe es großer Anstrengungen. »Die Menschen haben in wirtschaftlich schwierigen Zeiten oft andere Themen als Umweltschutz«, weiß Scharff. »Deshalb müssen wir mit Information und attraktiven Sammelsystemen dafür sorgen, dass Verpackungssammlung und Recycling im Alltag so wenig wie möglich belasten.«