Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds sind Österreichs Betriebe mit der eigenen Geschäftslage derzeit durchaus zufrieden. Laut EY-Mittelstandsbarometer rechnen jedoch 55 Prozent damit, dass sich die Situation im nächsten Halbjahr verschlechtern wird.
Erich Lehner, EY Österreich, rät zu Investitionen, um die Wettbewerbsfähigkeit in der Rezession zu erhalten – gerade hier steigen jedoch viele Unternehmen auf die Bremse: Nur 16 Prozent wollen ihre Investitionen erhöhen und 21 Prozent zusätzliche Arbeitskräfte einstellen, fast ebenso viele planen Kürzungen. Dabei kommen gerade aus den USA deutliche Anzeichen einer Erholung. Die US-Notenbank macht bei den Zinsen eine Kehrtwende, also keine weiteren Erhöhungen des Leitzinssatzes. Der DOW-Jones reagierte prompt mit einem Kursfeuerwerk und erreichte den höchsten Stand seit zwölf Monaten. Der Geschäftsklimaindex des deutschen IFO-Instituts zeigt sich im November auch deutlich verbessert. Das IFO meint dazu: »Der Pessimismus nahm ab.«