Sechs von zehn mittelständischen Unternehmen haben ihre Nachhaltigkeitsstrategie zurückgefahren oder komplett auf Eis gelegt. Nur 23 Prozent befinden sich voll im Plan, wie eine Studie im Auftrag von Mazars Austria aufzeigt.
Rekord-Energiepreise, Inflation, Lieferketten und Personalmangel: Österreichs Unternehmen kommen aus dem Krisen-Modus nur schwer heraus. Eine Folge: 61 Prozent der mittelständischen Unternehmen haben aktuell ihre Nachhaltigkeitsbemühungen entweder deutlich reduziert oder komplett auf Eis gelegt. Und das obwohl neun von zehn Unternehmen angeben, Nachhaltigkeit habe in Ihrem Betrieb einen großen oder sehr großen Stellenwert. Das zeigt eine qualitative Befragung von 100 Geschäftsführer*innen und Entscheider*innen mittelständischer Unternehmen österreichweit des Instituts TQS im Auftrag von Mazars Austria.
„Diese Entwicklung ist bedauerlich und wohl auch etwas kurzsichtig“, sagt Michael Dessulemoustier, Geschäftsführer von Mazars. „Wir sind überzeugt, dass Unternehmen, die jetzt nicht in Nachhaltigkeit investieren können, über kurz oder lang dieses Versäumnis spüren werden. Nachhaltigkeit ist längst nicht nur ein Thema für die ganz Großen. Nachhaltigkeits-Aspekte sind für Investor*innen, Stakeholder, Kund*innen, aber auch zukünftige Mitarbeitende immer entscheidender und damit ausschlaggebend für den Unternehmenserfolg.“