Freitag, April 26, 2024
Breitband: Schlüssel zu einer "gerechteren Zukunft"
Bild: Cisco

76 % der Berufstätigen sind in einer Befragung der Meinung, dass ein schneller, sicherer und zuverlässiger Breitbandanschluss Grundvoraussetzung für das heutige Leben ist. 81 % fordern von der Politik, die Bereitstellung von schnellem und zuverlässigem Internet für alle zu beschleunigen. Fazit: Ein erschwinglicher Breitbandanschluss ist auch in ländlichen Gebieten in Österreich gefordert.


Laut einer Umfrage des Netzwerkherstellers Cisco (Download) ist eine leistungsfähige Breitband-Infrastruktur entscheidend für eine erfolgreiche Wirtschaft und eine gerechte Gesellschaft. 78 % der befragten europäischen Berufstätigen sind der Meinung, dass Breitbandanschlüsse heute eine Grundvoraussetzung für das tägliche Leben sind. 81 % sehen die Politik in der Pflicht, die digitale Kluft zu schließen: Sie fordern eine zügigere Bereitstellung von schnellem und zuverlässigem Internet für alle.

Für 76 % der Befragten ist die Breitbandverfügbarkeit eine zentrale Bedingung für Wirtschaftswachstum. Mehr als die Hälfte (53 %) finden Investitionen in den Breitband-Ausbau sogar wichtiger als Investitionen in andere öffentliche Versorgungseinrichtungen, wie beispielsweise die Wasser- und Energieinfrastruktur. Die dem Cisco Breitband-Index zugrunde liegende Befragung wurde in fünf Ländern in der EMEAR-Region durchgeführt: Frankreich, Deutschland, Italien, Russland und Polen.

Mehr Geld für Internetverbindung

Bei der Frage nach der bevorzugten Netzwerkanbindung liegt Glasfaser auf Platz eins. An zweiter Stelle steht der Zugang zu öffentlichem Internet, das an jedem Ort verfügbar sein soll. Auf Platz drei folgt bereits die Versorgung mit 5G. Insgesamt 47 % der Befragten geben zudem an, dass sie für eine stabilere und sicherere Internetverbindung mehr zahlen würden.

„Das letzte Jahr hat noch einmal gezeigt, dass Breitband essenziell für unsere Gesellschaft ist – besonders in den Bereichen Bildung, Gesundheit und natürlich im Homeoffice“, so Hans Greiner, Geschäftsführer von Cisco Österreich. „Eine sichere, schnelle und zuverlässige Internetversorgung ist die Grundlage für jedes Digitalisierungsprojekt in Österreich.“

Anforderungen der neuen Lebenswelt

Obwohl der Breitbandausbau seit Jahren eine bekannte Herausforderung ist, wächst die digitale Kluft weiter: So hatten 46 % der Befragten während der Pandemie, aufgrund einer unzuverlässigen Internetverbindung, keinen Zugang zu wichtigen Versorgungsangeboten. Dazu gehören beispielsweise medizinische Online-Services oder digitale Bildungsangebote. Auch für die Arbeitswelt ist eine flächendeckende Breitbandverfügbarkeit essentiell. Allein in Deutschland nutzen 41 % der Befragten noch ihr privates Internet beruflich und sind auf Zuverlässigkeit und Sicherheit angewiesen.

„Gerade in Zeiten von hybrider Arbeit darf man nicht unterschätzen, welchen Unterschied die technologische Ausstattung und Anbindung für einen sicheren Heimarbeitsplatz macht. Ein virtuelles Meeting muss im Homeoffice genauso gut funktionieren wie eine gemeinsame Besprechung im Büro“, ergänzt Greiner und meint weiter: „Bildungs- und Berufschancen dürfen nicht vom Wohnort abhängen. Daher braucht es einen erschwinglichen Breitbandanschluss – bis in die ländlichsten Gebiete in Österreich.“

Veränderte Nutzungsmuster unter Berufstätigen

Der Internetverkehr stieg während der Pandemie weltweit um 25 bis 45 % an – und blieb seitdem auf diesem Niveau. 55 % der Befragten erwarten, dass ihr Internetnutzungsverhalten zu Hause auch in den nächsten zwölf Monaten gleich bleibt oder sogar noch zunimmt. Nur 21 % erwarten, dass die Nutzung zurückgehen wird – allerdings nicht bis auf das Niveau vor der Pandemie. Für das Breitband der Zukunft ist das ein erster Vorgeschmack.

„Für diese neuen Anforderungen einer digitalen Gesellschaft braucht es in Zukunft eine Transformation unserer Netzwerke. Nur Lösungen, die sicher sind, die skalieren, und automatisiert betrieben werden können, ermöglichen es, digitale Innovationen über Begrenzungen durch Leistung, Kosten und Stromverbrauch der aktuellen Infrastruktur hinaus voranzutreiben“, sagt Hans Greiner.

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