Für 8,4 Milliarden Dollar schnappt sich der US-Konzern Digital Realty den niederländischen Rechenzentrum-Anbieter Interxion. Ziel des Deals ist die Bildung eines global führenden Datacenter-, Colocation- und Interkonnektionsanbieters.
Die Leitung des neuen Großkonzerns wird William Stein, bisher CEO von Digital Realty, übernehmen. Interxion-Chef David Ruberg soll das EMEA-Geschäft führen, das künftig unter der Marke »Interxion, a Digital Realty Company« weiterläuft.
Interxion betreibt in Europa 53 Carrier- und Cloud-neutrale Einrichtungen in elf Ländern. Digital Realty war dagegen nur in vier europäischen Städten präsent. Dank der Übernahme werde man »einzigartig positioniert sein, um die wachsende globale Nachfrage von Unternehmen, Service-Providern und Cloud-Plattformen zu befriedigen«, heißt es seitens des US-Konzerns. Digital Realty meldete Ende September 2019 einen Quartalsumsatz von 806 Millionen Dollar und einen Reingewinn von 67,5 Millionen Dollar. Interxion setzte im zweiten Quartal (per Ende Juni) 158,5 Millionen Euro um, der Gewinn betrug 8,6 Millionen Euro.