Das österreichische Startup Parkbob und die Europäische Weltraumbehörde ESA kooperieren bei der Parkplatzsuche mittels Satellitenunterstützung.
Autos verfügen bereits über gute Navigationssysteme, die in Echtzeit über Stauvermeidung informieren. Dank der Kooperation zwischen Parkbob und die European Space Agency (ESA) wird dieses bewährte Prinzip demnächst auch für die schnelle Parkplatzsuche Realität. Die beiden Organisationen kooperieren ab sofort bei der Entwicklung einer Systemarchitektur für satellitengestützte Verfügbarkeitsdienste. Dabei demonstrieren beide Partner den Mehrwert von Satellitendaten bei der Entstehung digitaler Last Mile-Lösungen. In einem ersten Schritt stellt die ESA ihre Satellitenbilder zur Verfügung und bietet Parkbob Zugang zu weiterem Know-how.
Aufgrund der Komplexität des Forschungsbereiches ist die Offenlegung der Kompetenz und Ressourcen der ESA von hohem Wert für Parkbob. Das österreichische Startup verfügt bereits über profundes Knowhow und umfangreiches Material an Satellitenbildern aus den verschiedensten Quellen. Durch die enge Partnerschaft mit der ESA ergibt sich allerdings eine Reihe zusätzlicher Möglichkeiten, die in hilfreichen Kundenanwendungen münden könnten. Im Rahmen des Projektes wird Parkbob Marktstudien, mit einer bis dato unerreichten Detailgenauigkeit durchführen können, um anschließend eine Systemarchitektur für die Beschaffung und Verarbeitung von Satellitenbildern mit modernster Künstlicher Intelligenz (KI) zu entwickeln. Basierend darauf wird eine Vielzahl an Services und Lösungen für zahlreiche Anwendungsfälle entstehen können. Mit diesem Projekt wird Parkbob abermals seinem Bestreben gerecht, im Sinne des bestmöglichen Services, stets die innovativste verfügbare Technologie einzusetzen.
Christian Adelsberger, Gründer und CEO von Parkbob, betont den hohen Stellenwert der Zusammenarbeit mit der ESA: „Diese Kooperation ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung fortschrittlicher digitaler Last Mile-Lösungen und ein hervorragendes Beispiel dafür, wie öffentlich-private Partnerschaften die Einführung neuer Technologien in der Region fördern können. Wir freuen uns darauf, die Zusammenarbeit mit der ESA künftig weiter auszubauen.“
Roberta Mugellesi, Integrated Applications Manager bei der European Space Agency, ergänzt: „ESA Business Applications verfügt über viele Ressourcen, die für Unternehmen von Vorteil sein könnten. Wir möchten das große und weitgehend ungenutzte Potenzial der Innovationsfähigkeit kleiner Unternehmen nutzen, weshalb wir uns verstärkt um die Zusammenarbeit mit privaten Unternehmen bemühen, um neue Lösungen zu entwickeln. Das von Parkbob vorgeschlagene Projekt wurde im Rahmen des ESA-Kick-Start-Aufrufs „People Mobility“ ausgewählt und ist ein überzeugendes Beispiel für vielversprechende Ideen zur Unterstützung der intelligenten Mobilität in Städten. Parkbob ist ein hervorragendes Example für ein innovatives Startup mit tiefem technologischem Know-how und einer starken Vision, wie sich die Zukunft der Mobilität entwickeln wird. Deshalb haben wir sie ausgewählt.“
Im Rahmen der Partnerschaft ermöglichen die gewonnenen Satelliten-Erdbeobachtungsdaten potenzielle Lösungen für öffentliche Anwendungen wie Verkehrsmanagement und Stadtplanung. Die Anwendungen sind nicht nur auf öffentliche Einrichtungen beschränkt, sondern können auch z. B. für Mobilitätsanbieter und Logistik-Unternehmen von Vorteil sein. Weitere Anwendungen sind etwa Effizienzsteigerungen beim Flottenmanagement, wie beispielsweise bei der Abgabe bzw. Abholung sowie Lieferungen. Parkbob erwartet sich, dass dieses Projekt der Beginn einer langfristigen Partnerschaft mit der ESA sein wird. Das konkrete Beispiel verdeutlicht, was aus der Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Institutionen und privaten Unternehmen entstehen kann.