Die diesjährigen Sommerevents von T-Systems standen unter dem Motto »Shape the digital now!«. Präsentiert wurden aktuelle Anwendungen aus den Bereichen Business, Transformation, Connectivity, Security und Health.
T-Systems lud am 25. Juli und 7. August zur bereits traditionellen Hausmesse ins Wiener T-Center. Gemeinsam mit den Partnern Hitachi, Microsoft, Silverpeak, VMware und T-Systems Multimedia Solutions boten die Gastgeber einen Einblick in die vielfältigen Entwicklungen der digitalen Welt.
Auf ihrem Rundgang durch die Fachausstellung konnten die zahlreichen Besucherinnen und Besucher Use-Cases aus unterschiedlichen Branchen und Themenbereichen unmittelbar erleben und teilweise ausprobieren. Im OTC Truck »Open Telekom Cloud« zeigten Experten, dass Business-Anwendungen aus der Cloud weit mehr leisten als Rechenkapazitäten und Storage. Mittels intuitiver Applikationen ermöglichen diese IT-Lösungen verbesserte Produktivität und Transparenz. »Die Digitalisierung ist im Alltag angekommen«, bestätigte Peter Lenz, Geschäftsführer von T-Systems Austria, in seiner Eröffnungsrede. »Unternehmensstrukturen und Geschäftsmodelle verändern sich massiv und immer schneller. Vernetztes und agiles Arbeiten wird durch Digitalisierung erst möglich.«
In seiner inspirierenden Keynote »Die Talente der Menschen als Rüstzeug für die digitale Revolution« ging Genetiker Markus Hengstschläger auf unterhaltsame Weise der Frage nach, inwieweit die Zukunft vorhersehbar ist oder nicht: »Die Wissenschaft lebt von Leuten, die sich auf den Weg machen.« Ähnlich sollten Unternehmen agieren, aus der Mitte gehen und sich auf die Suche begeben. In diesem Sinn ermutigte Peter Lenz das Publikum zur Nutzung der neuen Technologien: »Wagen wir das Tänzchen auf dem digitalen Parkett!«
1) Gesundheit
REHA.Complete ist eine für Krankenhäuser und Reha-Einrichtungen entwickelte Software, die sämtliche Prozesse der administrativen Patientenverwaltung sowie die medizinische Dokumentation umfasst. Sie kann als Cloud- oder Intranet-Lösung betrieben werden. Aufnahme, Diagnostik, Medikation und Therapieplanung können einfacher und effizienter abgewickelt werden. Besonderes Augenmerk obliegt dem Datenschutz: Durch ein eigenes Sicherheitssystem können Daten nicht verloren gehen, Zugriff haben nur berechtigte Personen. »Wir stellen den Patienten in den Mittelpunkt«, erklärt Michael Nebel, Head of Health Products bei T-Systems, der darüber hinaus in der »Kurschatten«-App einen zusätzlichen Mehrwert sieht: »Nach der Reha fallen erfahrungsgemäß viele Menschen wieder in frühere Verhaltensmuster zurück. Die App begleitet und erinnert auch danach an gesundheitsfördernde Aktivitäten.«
2) Cyberdefense
Neun von zehn Unternehmen waren laut einer Kaspersky-Umfrage bereits Ziel eines Cyber-Angriffs. Die Täter werden immer professioneller, ihre Methoden ausgefeilter. Jeden Tag entstehen rund 400.000 neue Viren. Ohne IT-Security stehen Unternehmen rasch vor existenziellen Problemen. Viele Unternehmen verfügen aber nicht über die nötigen personellen und fachlichen Ressourcen. Mit Security Intelligence as a Service (SlaaS) bietet T-Systems ein umfassendes, detektives System, das die IT-Infrastruktur von Unternehmen regelmäßig auf Schwachstellen überprüft, Daten korreliert und Angriffe erkennt. »Wir können den Zeitraum vom Erkennen der Bedrohung bis zur Bekämpfung von 200 Tagen auf wenige Stunden reduzieren«, sagt Security-Experte Siegfried Schauer. Allein in Wien sind es 40 MitarbeiterInnen, die u.a. in den Bereichen SOC (Security Operations Center), Incident Response oder Forensik tätig sind.
3) Die Cloud für alles
Software as a Service hat die Industrie erreicht. Cloud-Lösungen machen sich bekanntlich überall bezahlt, wo Rechenpower und vernetztes Wissen gefagt sind. Die PLM Cloud integriert verschiedenste Tools in die Systemlandschaft, inklusive technischem Support und hohen Sicherheitsstandards. Drei Module – PLM/PDM-Systeme, CAD-Arbeitsplätze und CAE-Simulation – stehen zur Verfügung. So können beispielsweise Prototypen für den Maschinenbau mittels CAD-Programm konstruiert und mit dem Tool Medina/SDM virtuell getestet werden. Der Erwerb eigener Lizenzen ist nicht nötig, die Abrechnung erfolgt bedarfsgerecht, also entsprechend der tatsächlich genutzten Anwendungen. »Statt hoher Investitionen fallen nur monatliche Gebühren an. Mit durchschnittlich 120 Euro ist man dabei«, empfiehlt Christian Reiff-Diewok, T-Systems, die Cloud als kostengünstige Alternative zu teuren Rechenkapazitäten.
4) Gerüstet für die Zukunft
Um die Weichen für weiteres Wachstum zu stellen, entschloss sich das Innsbrucker Unternehmen Electro Terminal, weltweit anerkannter Spezialist für elektromechanische Verbindungselemente, frühzeitig zum Umstieg auf die neue Produktgeneration SAP S/4 HANA. Besonders ungewöhnlich: Die Mitarbei-terInnen zeigten sich von der Benutzeroberfläche und den Einsatzmöglichkeiten des neuen Systems so begeistert, dass sie die Unternehmensleitung von der Umstellung überzeugten. Die Migration umfasste die Bereiche Buchhaltung und Controlling, Materialmanagement, Verkauf und Produktionsplanung sowie das Business-Warehouse. Die Anwender können in jedem Bereich über interaktive Übersichtsseiten ihre Aufgaben direkt erledigen. Die Konvertierung gelang – strikt durchgeplant durch T-Systems und Scheer Austria – nahezu fehlerlos innerhalb von sechs Monaten. Als nächster Schritt folgt die Salesforce Integration, mit der eine 360-Grad-Sicht auf Kundeninformationen in Echtzeit möglich ist.
5) Die Welt beschreiben
Seit Dezember 2017 steht im App Store die von Microsoft entwickelte, multifunktionale App »Seeing AI« kostenlos zum Download bereit, die blinde und sehbeeinträchtigte Menschen bei der Wahrnehmung ihrer Umgebung unterstützt. Basierend auf Künstlicher Intelligenz erkennt und beschreibt die App via Foto, das der Nutzer macht, Szenen, Objekte, Personen oder Barcodes und sogar Bargeld. Kurze oder längere Texte, z.B. Dokumente, Straßenschilder oder handgeschriebene Notizen, werden gescannt und vorgelesen. Bei Personen wird das ungefähre Alter geschätzt und angegeben, welche Haarfarbe und Gesichtsausdruck sie haben und wie weit sie entfernt sind. Freunde und andere vertraute Personen identifiziert die Software selbstständig. Die Menüführung ist sprachgesteuert, bislang gibt es jedoch nur eine englische iOS-Version.