Ende Februar sind die Siegerinnen und Sieger des eAward gekürt worden. Der österreichische Wirtschaftspreis wurde zum zwölften Mal vergeben. UPDATE: Links zu Kategorievideos.
Die Siegerinnen und Sieger des Wirtschaftspreises »eAward 2017« stehen fest. Am 23. Februar wurden im Rahmen einer großen Verleihung im T-Center in Wien besonders wirtschaftliche, kundenfreundliche und innovative IT-Projekte aus Österreich in unterschiedlichen Kategorien ausgezeichnet. Gastgeber Franz Grohs, Vorsitzender der Geschäftsführung T-Systems, begrüßte gemeinsam mit Martin Szelgrad, Report Verlag, die rund 200 Gäste. Vertreter der Jury überreichten Pokale und Urkunden. Für die Kategoriesieger gab es zudem Marketing-Gutscheine des Report Verlags.
»Die Digitalisierung ist ein Wandel in allen Unternehmensbereichen und Branchen. Von den Besten der Besten lernen ist das Motto. Der eAward zeigt auch heuer wieder eindrucksvoll, welche Trendsetter es im Digitalen Österreich gibt«, betont Christian Rupp, Sprecher der Plattform Digitales Österreich im Bundeskanzleramt. Den Preisträgern gratulierten auf der Bühne auch die eAward-Partner Karl Hawlik, Geschäftsführer OKI, Thomas Riedl, Geschäftsführer Nagarro, und Pamela Posch, Dimension Data.
Kategoriesieger des eAward 2017 gab es in sechs Themenschwerpunkten. Die Bewerbungsplattform „hokify“ unterstützt die Jobsuche am Smartphone im mobilen Zeitalter. Das Projekt „Interacct & Tröstgeschichten“, eine Zusammenarbeit von Universitäten mit der St. Anna Kinderkrebsforschung und T-Systems verbessert die Kommunikation zwischen ÄrztInnen und PatientInnen auf spielerische Weise. Das Unternehmen evolaris hat mit der Augmented-Reality-Lösung „Evocall“ eine österreichische Antwort auf die Herausforderungen der Industrie 4.0 gefunden. Die Lösung „DefectRadar“ lässt Aufgaben und Mängel direkt auf der Baustelle mit dem Tablet oder dem Smartphone festhalten und inklusive Erledigungstermin weiterleiten. Das Justizministerium wurde gemeinsam mit dem Bundesrechenzentrum für die „strategische Initiative Justiz 3.0“ für die Umsetzung von digitalen Abläufen in der österreichischen Justiz ausgezeichnet. Ein weiteres siegreiches Projekt ist „in4me FAMiLY-TV“. Mit einer App und einer Set-Top-Box wird die digitale Alterskluft zwischen Jung und Alt überwunden – Smartphone und Fernsehgerät werden miteinander verbunden.
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Weitere Informationen zu allen nominierten Projekten und zum Wirtschaftspreis eAward unter www.report.at/award
Fotos zur Preisverleihung des „eAward 2017“ und allen Preisträgern unter: https://www.flickr.com/photos/award2008/albums/72157677227580333
Videos mit den Kurzbeschreibungen aus allen Kategorien unter: https://www.youtube.com/channel/UCfOIjNDHkXGx0OuLl_UBGzw
Kategorie „Arbeitsplatz und Organisation“ (Video)
Kategoriesieg
JobSwipr
Projekt: hokify
hokify bietet benutzerfreundliche Bewerbungen direkt am Smartphone und ermöglicht mobil eine durchgängige Jobsuche und Kommunikation mit Unternehmen. Arbeitgeber können über die hokify-App und -Website Stellenanzeigen inserieren und aktiv nach Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen suchen. Die Vision von hokify ist es, Job- und Mitarbeitersuche zum Erlebnis zu machen und den Arbeitsmarkt in Europa zu revolutionieren.
Die Jury:
„Jobsuche ins mobile Zeitalter gebracht“
„absolut benutzerfreundlich gestaltet“
„optimale App für das Erreichen junger BewerberInnen“
Auszeichnung
Mindbreeze und Lufthansa Technik
Projekt: Insight Engine: 360-Grad-Sicht auf ein Bauteil
Bei der Wartung und Reparatur von Flugzeugen werden in einer Vielzahl an Fachanwendungen Informationen erfasst. Diese müssen zur richtigen Zeit im richtigen Kontext zur Verfügung stehen. Mithilfe von InSpire, einer Lösung des Linzer Suchtechnologie-Experten Mindbreeze, können gezielt Informationen gefiltert und bereitgestellt werden. So werden in der 360-Grad-Sicht bei Lufthansa Technik Zusammenhänge von Bauteilen erkannt und miteinander verknüpft.
Die Jury:
„digitales Abbild von Teilen und Prozessen ermöglicht“
„perfektes Informationsmanagement für die Industrie“
„sensationell einfach in der Bedienung“
Talent Solutions
Projekt: myVeeta
myVeeta unterstützt Arbeitssuchende bei der Erstellung, dem Versand und der Verwaltung ihrer Bewerbungsunterlagen. Gleichzeitig ermöglicht die Plattform Unternehmen langfristig mit Bewerberinnen in Kontakt zu bleiben. Unternehmen können so Recruitingaufwände und Kosten deutlich reduzieren. Ebenso erhöht sich die Chance Arbeitssuchender auf attraktive Jobangebote von ihren Lieblingsunternehmen deutlich.
Die Jury:
„echter Mehrwert für Benützer“
„unkompliziert, macht die Arbeitssuche einfacher“
„ideale Plattform für die Wirtschaft“
Kategorie „Bildung und Gesundheit“ (Video)
Kategoriesieg
Universität Wien, St. Anna Kinderkrebsforschung, Universität für Angewandte Kunst Wien, FFG, T-Systems
Projekt: Interacct & Tröstgeschichten
Oft müssen schwerkranke Kinder auch nach einem Krankenhausaufenthalt selbstständig Buch über ihre Symptome und Körperfunktionen führen. Um die Kommunikation zwischen Ärztinnen und Patientinnen zu verbessern, setzt das Projekt auf einen spielerischen Zugang. Interaktive Spiele auf der Website und App motivieren Kinder zur regelmäßigen Dateneingabe. Ärztinnen können die Daten auswerten und Rückschlüsse auf das Befinden ziehen.
Die Jury:
„adressiert erfolgreich ein wichtiges Thema“
„ermöglicht Empowerment und Verbesserung der Lebensqualität“
„wunderbares, interdisziplinäres Projekt“
Auszeichnung
bildung360 - Verein zur Bildungsförderung
Projekt: bildung360
Auf der Förderplattform bildung360 kann jeder Unterrichtsprojekte von Lehrerinnen fördern, die den Lernalltag von Kindern attraktiver und lebendiger gestalten. Innerhalb von zehn Minuten lassen sich unbürokratisch Projektbeschreibungen mit ihrem Finanzierungsbedarf publizieren. bildung360 verbindet Projektideen der Lehrerinnen mit einer Community von Förderern, die in unser aller Zukunft investieren wollen.
Die Jury:
„hohe Transparenz der finanzierten Projekte“
„eine ganz wunderbare Idee“
„praktisches Crowdfunding im Bildungswesen“
GoStudent
Projekt: GoStudent
Die Lernhilfe für Schülerinnen fungiert als stets verfügbare, persönliche Lernassistentin. Die App ermöglicht den Zugriff auf eine Community aus qualifizierten Tutorinnen, an die sich Schülerinnen jederzeit wenden können. Einfach per Smartphone eine Frage stellen – und umgehend fachlich fundierte Antworten von der Community erhalten. Schülerinnen wird so in entscheidenden Momenten unter die Arme gegriffen.
Die Jury:
„schnelle Antworten auf schnelle Fragen“
„überzeugende Lehr-, Lern- und Nachhilfe 2.0“
„Kontrolle der Smartphones im Unterricht wird jetzt noch wichtiger“
Kategorie "Industrie und Gewerbe" (Video)
Kategoriesieg
evolaris
Projekt: Evocall
Mit der Assistenzlösung Evocall stellen Industriebeschäftigte in einer Anlage eine Verbindung mit Maschinen- oder Prozessspezialistinnen per Datenbrille oder Smartphone her. Über Video und Audio unterstützen die Spezialistinnen aus der Ferne. Sie leiten den Prozess an und senden Schaltpläne, Datenblätter oder Checklisten direkt auf das mobile Gerät. So können zeitkritische Störungen gemeinsam schnell erledigt werden.
Die Jury:
„Digitalisierung und Neudefinition von Serviceprozessen“
„Einsatz neuer Technologien für mehr Effizienz“
„Industrie 4.0 made in Austria“
Auszeichnung
Doka
Projekt: Concremote
Concremote ermöglicht durch Live-Messung der Temperatur- und Festigkeitsentwicklung des Betons, Bauprozesse zu optimieren. Die Daten der Sensoren können über ein gesichertes Webportal abgerufen werden, Meldungen gibt es per Email oder SMS. So können die Verantwortlichen auf der Baustelle Ausschalfristen, Nachbehandlungszeiten und den frühesten Zeitpunkt des Vorspannens zielsicher festlegen. Das spart Geld und Ressourcen.
Die Jury:
„Digitalisierung der Baustelle“
„tolle Möglichkeit, Zeit zu sparen“
„Komfort und Effizienz in Bauprojekten“
Zumtobel Lighting, Bartenbach, Universität Innsbruck
Projekt: DALEC – Lichttechnisches und thermisches Gebäudeauswertetool
Wie hoch wird der Energiebedarf des Gebäudes sein? Diese Information ist für die wirtschaftliche Planung wichtig – noch bevor ein Bau startet. In dem Forschungsprojekt wird eine Analyse für ganzheitliche Lichtplanung entwickelt. Sie berücksichtigt Einflussfaktoren wie Tageslicht und Kunstlicht. Die Auswirkung auf Heiz- und Kühlbedarf kann bereits in frühen Entwurfsphasen schnell berechnet werden. Das gab es in dieser Form noch nie.
Die Jury:
"großes Marktpotenzial"
"noch kein vergleichbares Tool auf dem Markt"
"so einfach wird ganzheitliche Planung"
Kategorie „Tourismus und Service“ (Video)
Kategoriesieg
DRS DefectRadar
Projekt: DefectRadar
Bau- und Projektleiterinnen, Architektinnen, Technikerinnen und Facility-Verantwortliche können mit DefectRadar zeit- und kosteneffizient Aufgaben, Mängel oder Qualitätskontrollen direkt auf der Baustelle mit dem Tablet oder dem Smartphone festhalten und inklusive Erledigungstermin weiterleiten. Die intuitive Applikation arbeitet mit Bauplänen, auf denen Informationen auch als Text, Foto oder Sprachnotiz gespeichert werden.
Die Jury:
„Digitalisierung bringt Effizienz, hohes Potenzial“
„hilft Fehler zu vermeiden und Kosten zu sparen“
„revolutionärer Ansatz für die Branche“
Auszeichnung
Savvata IT Services
Projekt: Besichtigung von Kfz- und Sachschäden mit YouCit
Mit YouCit wird das Schadensmanagement bei Versicherungen vereinfacht. Die Lösung ermöglicht die Übertragung eines Live-Videos von einem Smartphone zum Computer einer Sachverständigen. Sie kann das Ausmaß des Schadens begutachten – genau so, als ob sie selbst anwesend wäre. Für die Beweissicherung werden einfach Fotos übertragen. Das spart Zeit, CO2 und bringt eine Prozessbeschleunigung mit deutlichem Qualitätsgewinn.
Die Jury:
„Erleichterung der Schadensabwicklung“
„Verbesserung der Prozesse bei Versicherungen“
„Technik überbrückt geografische Distanzen“
Projekt: Kofferraumlogistik
Österreichische Post, T-Systems
Gemeinsam mit T-Systems und Porsche Austria startete die Post 2015 einen Feldtest zu einer neuen Form der Zustellung. Die Zustellung der Pakete erfolgt in den Kofferraum des eigenen Autos der Kundin. Nun wurde die Kofferraumzustellung für Lieferungen auf Baustellen in den Kofferraum von Firmenfahrzeugen ausgeweitet. Eine App und ein spezielles Informations- und Kommunikationssystem machen es möglich.
Die Jury:
„einfach zu den eigenen Bestellungen gelangen“
„innovatives Konzept im Boom-Segment eCommerce“
„sehr praktisch bei Baustellenlieferungen“
Kategorie „Verwaltung und E-Government“ (Video)
Kategoriesieg
Bundesministerium für Justiz, Bundesrechenzentrum
Projekt: Strategische Initiative Justiz 3.0
Justiz 3.0 ermöglicht den parallelen Zugriff auf Akten und digitale Abläufe für die österreichische Justiz. Damit können die Durchlaufzeiten von Verfahren verkürzt, Lager-, Transport- und Versandkosten gespart und bürokratische Abläufe eliminiert werden. Mit dem Projekt sind die Voraussetzungen für einen bundesweit tragfähigen Scanprozess und Texterkennung und ein Dokumentenmanagement- und Workflow-System geschaffen worden.
Die Jury:
Digitalisierung von End-to-end-Prozessen
macht die Arbeit einfacher und effizienter
ermöglicht eine optimale Judikation
Auszeichnung
RiS GmbH
Projekt: Gemeinde-Info- und -Service-App Gem2Go
Mit der kostenlosen mobilen App können Bürgerinnen wichtige Informationen und Services abrufen – zu Gemeindenachrichten, Veranstaltungen, Müllkalender, Branchenverzeichnis, Vereinen, Lebenslagen, Jobs oder Bürgeranliegen. In der österreichweit nutzbaren App sind alle Städte und Gemeinden enthalten. Mit dabei sind zahlreiche Kooperationspartner, Push-Benachrichtigungen, Augmented Reality und ein QR-Code-Scanner.
Die Jury:
„bestes Service für BürgerInnen“
„alle wichtigen Infos auf der Hand“
„wünschen es uns in jeder Gemeinde ausgebaut“
LeReTo
Projekt: Legal Research Tool LeReTo
Das Onlinetool zur Analyse von juristischen Texten identifiziert einzigartig in Österreich zitierte Quellen und fragt diese automatisch im Rechtsinformationssystem des Bundes ab. Für den elektronischen Rechtsverkehr kompatible, verlinkte Dokumente ermöglichen direkt zeitliche Einsparungen. Das erleichtert den Arbeitsalltag von Richterinnen, Rechtsanwältinnen und Konzipientinnen ungemein.
Die Jury:
„erspart mühsame Arbeit“
„so einfach wie genial“
„Trend zu Automatisierung von Bürojobs “
Kategorie „Web und E-Commerce“ (Video)
Kategoriesieg
in4me
Projekt: In4me FAMiLY-TV
Um die digitale Alterskluft zwischen Jung und Alt zu schließen, stellt in4me FAMiLY-TV eine Verbindung zwischen Smartphone und Fernsehgerät her. Die kleine internetfähige Box wird am Fernsehgerät angeschlossen. Über eine App können Bilddateien vom Smartphone direkt an die Box gesendet werden. So kann die Oma die neuesten Bilder ihrer Enkelinnen einfach über einen eigenen Fernsehkanal sehen.
Die Jury:
„fördert gemeinsame Nutzung von neuen Medien“
„schließt die Kluft zwischen den Generationen“
„hat das Potenzial für viele Services“
Auszeichnung
door2solution, FH Oberösterreich
Projekt: Interaktives 3D im Browser
Für eine Kundin wurde ein interaktiver Ersatzteilkatalog auf Basis von bewegbaren 3D-Geometrien realisiert, der ohne weitere Software vollständig im Browser läuft. Dabei können Teile direkt aus dem Bild oder aus einer Stückliste in den Warenkorb gelegt werden. Die Herausforderung liegt darin, die enormen Datenmengen durch Reduktion zu bewältigen, gleichzeitig aber ansprechende und flott interagierbare 3D-Modelle zu erhalten.
Die Jury:
„einfacher Zugang für Nutzung“
„macht interaktives 3D begreifbar“
„Spitzenlösung für Onlineshops“
Zebra New Media, offisy
Projekt: Offisy nutzt FRUX
Das Linzer Startup Offisy – ein Anbieter einer Registrierkassenlösung – setzt auf die Software FRUX, mit der Vertriebsprozesse vollautomatisch optimiert werden. Ergänzt mit Informationen zu potenziellen Leads auch zu Zielgruppen im Internet unterstützt das Sales-Werkzeug mit Datenabgleichen, Terminvereinbarungen und Aufgabenverteilungen. Das Resultat: 50 Prozent mehr Verkaufstermine und 70 Prozent weniger Streuverlust.
Die Jury:
„beste Unterstützung für den Vertrieb“
„bringt Intelligenz in die Prozesse“
„wertvolles Betriebsmittel für jedes KMU“