Slow Food Travel bietet ab Juni Reisen zu Bauern und Produzenten, die traditionelles Handwerk pflegen. Anpacken ist erwünscht.
Brot backen, Käse schöpfen und Speck räuchern – hinter vielen Spezialitäten unseres Landes steht überliefertes Wissen und altes Handwerk. Ein Pilotprojekt von Slow Food International und Kärnten Werbung ermöglicht nun Reisen zu Bauern und kleinen Produzenten im Lesachtal und Gailtal, die diese Fertigkeiten bewahrt oder wiederentdeckt haben. So verzichtet Bäckermeister Thomas Matitz in Kötschach-Mauthen auf Fertigmischungen und setzt Natursauerteig selbst an. Der Landwirt Sepp Brandstätter baut den »Weißen Landmais«, eine alte Maissorte, inzwischen großflächig an.
Slow Food Travel will das Bewusstsein für die kulinarischen Schätze schärfen.
Die Nachfrage stärkt und belebt schon jetzt die Region. »Aktive Teilnahme und Wissensvermittlung stehen im Mittelpunkt. Denn nur wer wieder erfährt, wie herausragende Lebensmittel hergestellt werden, wer zu den Wurzeln ihres Geschmacks findet, wird Verständnis für ihren tatsächlichen Wert bekommen und bereit sein, einen fairen Preis für gutes, sauberes Essen zu zahlen«, erläutert Initiatorin Barbara van Melle das Konzept. Internationale Slow Food-Reisen sollen folgen. Der Kärntner Slow Food Travel-Trip ist ab Juni buchbar.
Info: Kärnten Werbung, Tel. 0463/3000