Die Elektro Recycling Austria GmbH (ERA) zieht anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens eine erfreuliche Bilanz für Umwelt und Wirtschaft. Durch das Recycling von Elektroaltgeräten konnten insgesamt 2,5 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden.
In den vergangenen zehn Jahren wurden in Österreich rund 750.000 Tonnen Elektroaltgeräte gesammelt – 30 % davon über das System der ERA, freut sich Geschäftsführer Thomas Maier: » Die Produktion von Elektrogeräten verbraucht rund 30 % der Welt-Primärproduktion an Silber und rund 13 % der Welt-Primärproduktion an Gold. Diesem Umstand tragen wir mit einer Recyclingquote von 80 % Rechnung.«
Neben der Ressourcenschonung trägt ERA auch zur Schaffung von Arbeitsplätzen bei. Die gesammelten Elektrogeräte werden in 38 österreichischen Anlagen recycelt. In Summe sind in Österreich aktuell rund 500 Personen in diesem Bereich beschäftigt. Die Sammlung und Verwertung von Elektrogeräten hat damit nachweislich positive volkswirtschaftliche Effekte.
Positive Effekte sind auch im Klimaschutz ablesbar. »Metall, das nicht aus Erz herausgeschmolzen werden muss, bringt enorme Energieeinsparungen. Allein das Recycling von Aluminium, Kupfer und Eisen hat in den letzten zehn Jahren eine Einsparung von 600.000 Tonnen CO2-Äquivalenten gebracht«, rechnet Maier vor. »Hinzu kommt, dass durch das Recycling von Kühlschränken die Freisetzung von zusätzlich rund zwei Millionen Tonnen CO2 vermieden wurden.«
Die ERA ist ein Non-Profit-Unternehmen. Die Tarife werden im Sinne der Kostenwahrheit strikt nach dem Aufwand kalkuliert, den die einzelnen Gerätekategorien in der Sammlung und Verwertung verursachen. Im Durchschnitt liegen die Tarife 2015 um 41 % niedriger als 2005, die österreichische Wirtschaft ersparte sich somit Kosten in Höhe von 15,7 Millionen Euro. Seit Inkrafttreten der Elek-
troaltgeräteverordnung im Jahr 2005, die Hersteller, Importeure und Händler verpflichtet, sich um das Recycling alter Geräte zu kümmern, nutzen mehr als 1.200 Unternehmen das Service der ERA.