Dienstag, November 26, 2024

Aktuelle Ausbauten und Reengineering-Projekte aus der Energiebranche. Wer derzeit gräbt und baut. Berichte zu Marktströmungen und Baustellen.


Die Beschaffung von Arbeitsplätzen, Wertschöpfung und Wertsteigerung am heimischen Wirtschaftsstandort, Versorgungssicherheit für die Haushalte, Verringerung der Abhängigkeit von Strom­importen – die Argumentation der E-Wirtschaft hinsichtlich des Ausbaus der Kraftwerkskapazitäten in Österreich ist lang. Während das Thema Laufkraftwerke in Österreich weitgehend abgeschlossen ist, investiert die Branche nun in Speicherkraftwerke. Sie sind die künftigen Cashcows in einer europaweiten Stromnetzinfrastruktur. Beobachtet man den gegenwärtigen Hype rund um die Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien, mutet der Neubau eines thermischen Kraftwerks fast schon archaisch an. Doch auch Megaprojekte wie das Verbundkraftwerk Mellach bringen letztlich eine Konsolidierung am Markt, und dank hochmoderner Technologie Einsparungen in der Effizienz. Und mit den heimischen Windrädern lassen sich keine 3,6 Millionen Haushalten versorgen – von der energiehungrigen Industrie ganz zu schweigen.

Freilich ist der ungebremste Kraftwerksausbau nicht überall so gerne gesehen wie in den Konzernzentralen der Energieversorger. Umweltdachverband-Präsident Gerhard Heilingbrunner, bekannt für seine markigen Sprüche, möchte da gleich dem Verband der E-Wirtschaft »ins Stammbuch schreiben«. »Ökoschmähwerbeaktionen wie die saubere Wasserkraft gehen nach hinten los, wenn man der Bevölkerung verschweigt, dass gleichzeitig der kalorische Kraftwerkspark um sagenhafte 2.500 Megawatt ausgebaut wird«, mokiert Heilingbrunner. Eine Anfang November von der E-Wirtschaft vorgestellte Wasserkraftwerksliste stellt für den Umweltdachverband gleich »einen Großangriff« auf bestehende, naturnahe Gewässerstrecken dar und enthalte »utopische Projekte, die kein seriöser Unternehmer in Österreich ernst nehmen kann«.

Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie, der Interessenvertretung der österreichischen E-Wirtschaft, kontert mit Unverständnis. Sie bezeichnet die Reaktion der Umweltschützer als »unnötige Aufregung«. »An den Projekten ist nichts utopisch – Kraftwerke, die in Planung und im Verfahren sind, werden selbstverständlich nach den geltenden österreichischen Gesetzen geprüft und wurden der betroffenen Bevölkerung längst vorgestellt.» Schmidts wohl bestes Argument: Die Vorhaben der E-Wirtschaft stünden im Einklang mit der Energiestrategie, die einen Ausbau der österreichischen Stromproduktion Importen aus dem Ausland vorzieht.

Ausbau nötig

Welchen Herausforderungen muss sich die heimische Energiewirtschaft im Hinblick auf überregionale, europäische Energiestrategien nun tatsächlich stellen – wenn anderswo auch weiter massiv in die Stromgewinnung durch regenerative Energien investiert wird? »Erneuerbare Energien aus Wind und Sonne müssen in hohem Maße speicherbar sein, da sie nicht verbrauchskonform steuerbar sind«, erklärt Alstom-Geschäftsführer Wolfgang Kölliker. Die derzeit einzige großtechnisch vernünftig anwendbare Speicherung sei jene der Wasserkraft – die Pumpspeicherung. Alpenländer, wie eben auch Österreich, »können und sollen auch die Batterie Europas sein«, bekräftigt der Experte. Kölliker sieht zudem die Notwendigkeit zu einem forcierten Ausbau der Hochspannungsnetze sowohl in Europa als auch in Österreich. »Selbst hierzulande ist der Schwerpunkt der Windkraft im Osten, die ergänzenden Speicher befinden sich aber im Westen oder Süden. Die elektrische Energie muss also dazwischen je nach Verbrauch bzw. Erzeugung hin- und hertransportiert werden. Erneuerbare Energie ohne Speichermöglichkeit und den dazugehörigen Hochspannungsleitungen wird nicht möglich sein«, resümiert Kölliker. Selbst bei einem Energiekonzern wie Alstom ist Umweltschutz zum wesentlichen Faktor geworden. »In Zukunft wird es ohne die Einbeziehung von Umweltfragen keine Elektrizitätslösungen mehr geben«, weiß man und versichert: »Wir scheuen keine Kosten und Mühen, um bereits bewährte Technologien noch zu verfeinern und weiterzuentwickeln.«

Sogar auf dem Gebiet der Kohlekraftwerke arbeitet Alstom an einer grünen Zukunft – mittels einer weiteren Erhöhung der Wirkungsgrade sowie im Bereich der Abscheidung von CO2. Der saure Regen war einmal – Schadstoffbelastungen sind bei Kohlekraftwerken heute kein Thema mehr.
Thema Nummer eins in Österreich bleibt dennoch die Wasserkraft. Deren Nutzung hat eine lange Tradition. »Ein weiterer Ausbau war aber jahrelang nicht wirtschaftlich. Jetzt haben sich die Rahmenbedingungen geändert, und daher gibt es auch wieder zahlreiche neue Projekte«, so Kölliker. Zwei weitere Faktoren sprechen für den weiteren Ausbau der Wasserkraft: Erstens die CO2-Problematik und zweitens die volkwirtschaftliche Komponente. »Wasserkraft ist unsere größte Chance zur Absenkung der CO2-Emissionen und ermöglicht außerdem die höchste inländische Wertschöpfung von allen Energieformen. Dennoch werden aber in der Erzeugung elektrischer Energie in Österreich die vorhandenen Kohlekraftwerke und neuen Gas-Kombi-Kraftwerke mit umweltfreundlicher Fernwärmeauskopplung eine wichtige Rolle spielen.«, betont der Alstom-Geschäftsführer.

 

 


Von österreichischen Unternehmen erbaute Kraftwerksanlage in Buthan. Österreicher in Buthan
Alstom Österreich liefert gemeinsam mit Andritz die elektromechanische Ausrüstung für das Kraftwerk Dagachhu in Bhutan. Alstom ist für die elektrischen Komponenten wie die Generatoren, die Schaltanlagen sowie die Automatisierung und Regelung verantwortlich. Andritz Hydro liefert die mechanischen Komponenten Turbinen, Stahl- und Wasserbau. Das Projektvolumen für das Wasserkraftwerk Dagachhu beträgt für die beiden österreichischen Unternehmen 55 Mio. Euro. Der Auftrag wurde Ende 2009 erteilt.

In Bhutan besteht erhebliches Potential, Wasserkraft auszubauen. Vom Gesamtpotential in Höhe von rund 30.000 MW sind derzeit weniger als zehn Prozent entwickelt. Für das Hochdruckkraftwerk am Fluss Dagachhu (304m Fallhöhe, installierte Leistung 124 MW, Jahreserzeugung 515 GWh) sind vier Jahre Bauzeit vorgesehen.

Der Export des erzeugten Stroms nach Indien stellt für das Königreich eine weitere Einkommensquelle dar. Die Produktion und insbesondere der Export von Energie aus Wasserkraft nach Indien ist heute der Motor der bhutanischen Wirtschaft und trägt zu knapp einem Viertel des BIP oder etwa 40 Prozent der nationalen Einnahmen bei.Der Auftrag an Alstom und Andritz wurde unter anderem aufgrund der guten Erfahrungen in Buthan bei insgesamt drei Kraftwerksprojekten mit österreichischer Beteiligung in den vergangenen Jahren vergeben.


 

Aktuelle Bauprojekte in Österreich:

Linz AG: Reststoff-Heizkraftwerk in Linz
Mit der Errichtung des Reststoff-Heizkraftwerks möchte die Linz AG einen weiteren Meilenstein für eine nachhaltige Fernwärme- und Stromversorgung sowie für eine kostengünstige und umweltfreundliche Abfallwirtschaft setzen. Es vervollständigt die bereits realisierten Innovationen, wie etwa Biomasse-Kraftwerk oder Fernwärmespeicher, und erhöht den Anteil an erneuerbarer Energie bei der Fernwärmeerzeugung auf rund 40 Prozent.
Das Heizkraftwerk wird am Standort des bestehenden Fernheizkraftwerks Linz-Mitte anstelle stillgelegter Altanlagen errichtet. Die vorgeschaltete Reststoff-Aufbereitungsanlage entsteht auf einem Nachbargrundstück am Tankhafen. Dieser Standort für das neue Kraftwerk ist ideal, da die bereits vorhandene Kraftwerks- und Verkehrsinfrastruktur genutzt werden kann und damit Synergien im Kraftwerksbetrieb sowie eine Kraft-Wärme-Kopplung mit Fernwärmenutzung möglich sind.
Laut Linz AG liegen die Bauarbeiten im Plan. Nach dem Spatenstich im Juni 2009 sind nun die Hauptbauarbeiten abgeschlossen. Im Mai 2010 wurde mit den Montagearbeiten begonnen. Im August 2011 ist das »erste Müllfeuer« geplant. Ab der Heizsaison 2011/12 wird das Heizkraftwerk mit einer Leistung von 17 Megawatt elektrisch 37.000 Haushalte mit Strom und 35 Megawatt thermisch 11.000 Haushalte mit Wärme versorgen.

Salzburg AG: Kraftwerk Sohlstufe Lehen
Neben einigen Projekten der Salzburg AG wie das Wasserkraftwerk Dientenbach, das gemeinsam mit Achen Kraftwerke AG und den Bundesforsten gebaut wird, ist derzeit allen voran das Kraftwerk Sohlstufe Lehen im Fokus. Rund 85 Millionen Euro werden in das Wasserkraftwerk investiert. Ab Mitte 2013, dem projektierten Zeitpunkt der Inbetriebnahme, wird es eine Leistung von 13,7 MW und eine Jahreserzeugung von 81 Millionen. kWh Strom erringen. Dies entspricht dem Verbrauch von rund 23.000 Haushalten.
Die Vorbereitungen für die erste Bauphase starteten im Juli 2010 mit dem Einrichten der Baustelle auf der linken Salzachseite, im September begannen die Arbeiten in der Salzach. In der ersten Bauphase bis Ende 2011 werden auf der rechten Salzachseite drei von vier Wehrfelder sowie eine Dichtwand errichtet und eine unterirdische Wasserableitung eingebaut. In der zweiten Bauphase ab Ende 2011 folgen das vierte Wehrfeld sowie das Krafthaus auf der linken Salzachseite. Das Einzugsgebiet ist 4.426 km² groß, die Fallhöhe 6,60 m. Das Kraftwerk ermöglicht die von der EU bis 2015 geforderte ökologische Durchgängigkeit der Salzach für Fische bei der bestehenden Sohlstufe. Die Salzburg AG hat eine eigene Website zum Projekt eingerichtet: www.kraftwerk-sohlstufe-lehen.at.

Verbund: Pumpspeicherkraftwerk Limberg II
Seit März 2006 laufen auf Europas größter Kraftwerksbaustelle im hinteren Kapruner Tal die Arbeiten auf Hochtouren. Mit einer Investitionssumme von 365 Millionen Euro errichtet dort die Verbund-Austrian Hydro Power AG in einer Bauzeit von insgesamt sechs Jahren das neue Pumpspeicherwerk Limberg II vollkommen unterirdisch. Nach der Fertigstellung 2011 wird die Leistungskapazität der Kraftwerksgruppe Kaprun von 353 MW auf 833 MW mehr als verdoppelt. Dadurch können dann rund zehn Prozent der in Österreich benötigten Netzleistung zu Spitzenverbrauchszeiten zur Verfügung gestellt werden. 
Das neue Pumpspeicherwerk Limberg II ist ein Ausgleichs- und Regelkraftwerk. Es ist durch die Nutzung der Höhendifferenz der beiden bereits bestehenden Hochgebirgsspeicherseen Mooserboden (2.036 Meter Seehöhe) und Wasserfallboden (1.672 Meter Seehöhe), die beinahe gleich groß sind und unmittelbar übereinander liegen, absolut einzigartig in Europa. Der Bau von Limberg II birgt dem Verbund zufolge eine hohe Beschäftigungswirkung von insgesamt 5.000 Mannjahren. Bis dato wurde ein Auftragsvolumen von rund 330 Millionen Euro vergeben, das trotz EU-konformer Ausschreibung zu über 90 Prozent an österreichische Firmen ging.
Die Betonarbeiten in der Maschinenkaverne sind abgeschlossen. Der Rohbau des Krafthauses wurde bereits Ende Juni 2009 fertiggestellt. Seit Dezember ist die 90 Tonnen schwere Einlaufspirale, die für die erste der beiden Turbinen Anfang Juli dieses Jahres angeliefert wurde, eingebaut. Damit wird nach Fertigstellung des Kraftwerks das über den 3,5 Kilometer langen Triebwasserstollen und den 600 m langen Druckschacht anströmende Wasser in eine kreisförmige Bewegung geleitet und dem Turbinenrad zugeführt. Die Arbeiten am Ausbau des 3,5 Kilometer langen Triebwasserstollens und der Wasserschlossunterkammer wurden im Sommer 2010 abgeschlossen.

Energie AG: Wasserkraftwerk Olek
Im Sommer 2011 soll das Kraftwerk Oflek zwischen Großarl und Hüttschlag in Betrieb gehen. Das Kraftwerk der Energie AG Oberösterreich im Salzburger Land besteht im Wesentlichen aus einem Einlaufbauwerk, einer rund 3,5 Kilometer langen Druckrohrleitung und dem Krafthaus. Die Druckrohrleitung hat einen Durchmesser von 1,6 Meter und wird zur Gänze unterirdisch, parallel zur Großarler Ache, verlegt. Das aus der Großarler Ache gefasste Wasser (rund fünf Kubikmeter pro Sekunde) wird nach einer Fallhöhe von fast 60 Metern im Krafthaus über zwei Francis-Turbinen abgearbeitet. Zwei Synchrongeneratoren erzeugen Strom, der direkt in das lokale Stromnetz im Großarl-Tal eingeleitet wird. Die Energieproduktion beträgt jährlich fast zehn Millionen Kilowattstunden, was umgerechnet dem Jahresenergieverbrauch von mehr als 2.400 Haushalten entspricht. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt 7,4 Millionen Euro.
Der Kraftwerksneubau bringt für die Bewohner des Großarl-Tales gleich mehrere Vorteile mit sich: Beim Bau der Druckrohrleitung wird die nahegelegene 30kV-Freileitung abgetragen und als Erdkabel verlegt. Zusätzlich können die Gemeinden Großarl und Hüttschlag die Rohrleitungstrasse nutzen. Die Energie AG Oberösterreich betreibt im Salzburger Land insgesamt acht Wasserkraftanlagen in St. Johann, Wagrain, Mühlbach am Hochkönig und in Großarl. Im Großarl-Tal ist die Energie AG Oberösterreich Netz GmbH auch der für die Energieversorgung zuständige Betreiber des öffentlichen Stromnetzes.

Verbund: Pumpspeicherkraftwerk Reißeck II
Anfang Oktober erfolgte der Baustart des Pumpspeicherkraftwerks Reißeck II. Mit einer Leistung von 430 MW und einem Investitionsvolumen von 385 Millionen Euro soll das unterirdisch errichtete Kavernenkraftwerk nach der geplanten Fertigstellung im Jahr 2014 Ausgleichs- und Regelenergie aus erneuerbarer Wasserkraft liefern. Das Verbund-Projekt  verbindet die beiden derzeit hydraulisch getrennten Kraftwerkssysteme Malta und Reißeck/Kreuzeck durch einen neuen, unterirdisch geführten Triebwasserweg mit einer Länge von mehr als fünf Kilometern. Mit der kolportierten Turbinenleistung wird Reißeck II die Gesamtleistung der Kraftwerksgruppe Malta/Reißeck um mehr als 40 % auf 1.459 MW erhöhen. Malta/Reißeck wird damit eine der stärksten Kraftwerksgruppen Europas, die umweltfreundlichen Strom aus erneuerbarer Wasserkraft erzeugt. Wesentliches Merkmal dieses Kraftwerks ist dabei die betriebliche Doppelfunktion: Zu verbrauchsschwachen Zeiten kann Strom, der beispielsweise in Windkraftwerken erzeugt wird, für den Pumpbetrieb verwendet werden, wobei Wasser aus den Unterbecken in das Oberbecken hochgehoben wird. Können bei Verbrauchsspitzen die konventionellen Kraftwerke – etwa aufgrund eines schwachen Windaufkommens – den benötigten Strom nicht ausreichend zur Verfügung stellen, steht im Turbinenbetrieb von Reißeck II die gespeicherte Energie rasch und sehr gut regelbar zur Verfügung.

Wien Energie: Erneuerung im Umspannwerk
Im Umspannwerk Kendlerstraße speist das 380-kV-Höchstspannungsnetz in das 110-kV Netz ein. Die 110-kV-Schaltanlage ist daher ein wichtiger Einspeisepunkt für die Versorgung der westlichen Bezirke Wiens. Die alte 110-kV-Freiluftanlage wurde in den 1960er-Jahren errichtet. Somit war damit zu rechnen, dass die Versorgungssicherheit bei Nichterneuerung sinken würde, denn elektrische Schaltanlagen haben eine durchschnittliche Lebensdauer von etwa 50 Jahren. Mit einem Investitionsaufwand von rund 13 Millionen Euro wurde eine moderne 110-kV gasisolierte Schaltanlage in das Umspannwerk Kendlerstraße eingebaut und im Oktober eröffnet.
Wien Energie erneuerte die 110 kV Schaltanlage im Umspannwerk Kendlerstraße.

EVN: Biogas-Aufbereitungsanlage
Ende dieses Jahres soll die größte Biogas-Aufbereitungsanlage Niederösterreichs in Wiener Neustadt den Betrieb aufnehmen. In diesem Gemeinschaftsprojekt des Abwasserverbandes Wiener Neustadt-Süd mit dem Energieversorger EVN wird der erneuerbare Energieträger Biogas erzeugt sowie durch Abtrennung von Schwefelwasserstoff und Kohlendioxid veredelt. Die Anlage erzeugt Biogas für die Wärmeversorgung von 500 Haushalten. So werden jährlich über eine Million Kubikmeter Biomethan (aufbereitetes Biogas) ab 2011 in das Wiener Neustädter Erdgas-Netz der EVN eingespeist und somit über 2000 Tonnen CO2 eingespart.
Know-how aus Österreich kommt bei zwei innovativen Anlageteilen zur Anwendung. In einer neuen chemischen Nassentschwefelungsanlage wird Schwefelwasserstoff als ungefährliches Salz ausgewaschen. Die Entschwefelungsanlage kann unter Volllast mit bis zu 600 Nm3/h Biogas belastet werden. Lieferant ist das Unternehmen Bionik. Der zweite wichtige Schritt vor der Einspeisung in das Gasnetz soll Ende dieses Jahres mithilfe der von EVN installierten Biogas-Aufbereitungsanlage gelingen. Das Genehmigungsverfahren steht vor dem Abschluss, der geplante Spatenstich ist mit September 2010 festgesetzt. Verläuft alles nach Plan, so kann die Inbetriebnahme durch den Lieferanten Axiom Ende Herbst 2010 erfolgen. Die 2,5 km lange Einspeiseleitung in das EVN-Gasnetz Wiener Neustadt wurde bereits errichtet.

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