Die österreichische Mineralölbranche hat seit Beginn der Förderaktion «Heizen mit Öl» Einsparungen in Höhe von 395 Gigawattstunden erreicht. «Damit wird die Mineralölwirtschaft zum Vorreiter in Sachen Energieeffizienz und liefert den absolut höchsten Beitrag zur Erreichung der Klimaeffizienzziele», so das Institut für wirtschaftliche Ölheizung (IWO).
Einen wesentlichen Anteil an dem Einsparungserfolg hat das Kesseltauschprogramm, bei dem alte Ölkessel gegen moderne Öl-Brennwertgeräte getauscht werden. Im ersten Jahr des Kesseltauschprogramms wurden so rund 10.800 neue Öl-Brennwertkessel gefördert (Mai 2009 bis Mai 2010). Die Aktion soll bis 2016 weiterlaufen. Auch die flächendeckende Einführung von schwefelfreiem Heizöl Extra Leicht (HEL) hätte eine deutliche Verbrauchsreduktion mit sich gebracht.
Ende 2009 hat die Mineralölwirtschaft zusammen mit dem Wirtschaftsministerium eine freiwillige Vereinbarung getroffen, bis zum Jahr 2016 rund 2.100 GWh einzusparen. Bis 30. Juni 2010 wurden Einsparungen von 395 GWh erreicht. Wie wichtig dieser Beitrag sei, so das IWO weiter, zeigt die Tatsache, dass die Sanierungsinvestitionen bei Heizkesseln insgesamt um 20 Prozent rückläufig sind. «Der Markt für Holz-, Pellets- und Hackschnitzelheizungen sowie Wärmepumpen und Solaranlagen ist eingebrochen. Einzig der Absatz von Öl-Brennwertkesseln konnte gesteigert werden. Einer der Gründe: Moderne Öl-Brennwerttechnik verringert den Verbrauch um bis zu 40 Prozent. Während andere nur über Energieeffizienz reden, leistet die Mineralölbranche einen spürbaren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele», behauptet IWO-Geschäftsführer Martin Reichard.