Huawei präsentierte beim „Vienna Tech for Green”-Event gemeinsam mit Partnern aus der Industrie eine Vision zur Förderung nachhaltiger Infrastrukturen.
Die „Vienna Tech for Green”-Initiative brachte Ende April internationale Unternehmen, Start-ups, Forscher:innen und Regierungsvertreter:innen in Wien zusammen. Gemeinsam wurde der dringende Handlungsbedarf im Bereich der Nachhaltigkeit vor dem Hintergrund wachsender globaler Herausforderungen diskutiert. Dabei wurde auf die Rolle von Technologie für eine nachhaltige und grüne Zukunft hingewiesen.
In ihrer Eröffnungsrede unterstrich Staatssekretärin für Digitalisierung, Claudia Plakolm, die Notwendigkeit der Zusammenarbeit in diesem Bereich: „Auch kleinere Staaten tragen die Verantwortung, bei der Transformation der Wirtschaft und Industrie vorne dabei zu sein. Österreich ist mit seinen Maßnahmen ein Vorreiter, zum Beispiel mit 5,7 Milliarden Euro in der Transformationsoffensive der Bundesregierung. Die grünen Exporte österreichischer Unternehmen tragen weltweit dazu bei, dass die Emissionen sinken. Diesen Weg müssen wir gemeinsam weitergehen. Österreich ist daher der ideale Standort für Konferenzen wie den Darwin’s Circle“, so Plakolm.
Aufbau nachhaltiger Infrastrukturen
Radoslaw Kedzia, Senior Vice President European Region bei Huawei, betonte in seiner Keynote die entscheidende Rolle von IKT-Infrastrukturen für Nachhaltigkeit: „Mit ihren positiven Auswirkungen führt die Digitalisierung zu Effizienzsteigerungen in allen Branchen, die gleichzeitig die Kohlenstoffemissionen deutlich reduzieren und die Widerstandsfähigkeit der Lieferketten erhöhen.“ Er fügte hinzu: „Auf dieser Grundlage spielt die IKT eine entscheidende Rolle beim Aufbau ganzheitlich nachhaltiger Infrastrukturen.“
Die bei dem Event vertretenen Entscheidungsträger:innen waren sich einig: Zusammenarbeit ist der Schlüssel zum Erfolg, um die Vision einer nachhaltigeren Zukunft zu erreichen. Regierungen, Gemeinden, Industrie, und andere Interessengruppen müssen gemeinsam umfassende Nachhaltigkeitsstrategien entwickeln und diese auch entsprechend umsetzen. Eine ganzheitliche nachhaltige Infrastruktur sollte das Leitprinzip für eine umweltfreundlichere Zukunft sein. Durch nachhaltige Praktiken in der Lieferkette und Unternehmensprozessen können Infrastruktursysteme nicht nur ihre Auswirkungen auf die Umwelt reduzieren, sondern auch ihre langfristige Anpassungsfähigkeit verbessern.
Vorhandene Lösungen nutzen
Andreas Rudas, Präsident von Arthur D. Little und Aufsichtsratsvorsitzender der RTR-GmbH, fügte hinzu: „In einer Welt, in der 29 Prozent der globalen CEOs Nachhaltigkeit als Wachstumstreiber sehen, müssen wir Innovatoren sein und (österreichische) Unternehmen, besonders kleine und mittlere, in der Nutzung von KI unterstützen. Wir haben weitgehende Möglichkeiten, um Nachhaltigkeit mithilfe von KI zu fördern. Gleichzeitig müssen wir die Auswirkungen von Big Data und unsere Energieproduktion im Blick behalten.“
Chirine Etezadzadeh, Gründerin und Präsidentin des SmartCity.institute, betonte ebenfalls: „Trotz der Vielfältigkeit der gegenwärtigen Herausforderungen, empfehlen wir den Kommunen nachdrücklich, jetzt die Themen Klimaanpassungsmaßnahmen und Sicherheit entschieden anzugehen. Wir müssen uns auf absehbare Entwicklungen vorbereiten. Dies schließt Maßnahmen ein, welche die Stadtbewohner:innen aktiv informieren und integrieren. Klimaanpassungsmaßnahmen fußen vorrangig auf naturbasierten Lösungen, die aber mit technischen Lösungen vernetzt werden sollten. Dies ist weder Rocket Science noch besonders teuer. Daher können wir einfach starten.“
Alle Anwesende waren sich einig, eine ganzheitlich nachhaltige Infrastruktur bedarf einer gemeinsamen Anstrengung aller Interessengruppen. Durch Zusammenarbeit, Innovation und Widerstandsfähigkeit können Infrastruktursysteme aufgebaut werden, die nicht nur den aktuellen Bedarf decken, sondern auch das Wohlergehen künftiger Generationen und unseres Planeten sichern.