Reaktivierung der Kleinwasserkraft an der Alm in Oberösterreich im März.
Mehr als 40 Jahre nachdem 1977 ein Hochwasser die einige hundert Jahre währende Wasserkraftnutzung am Rittmühler Wehr beendet hat, wurde im März 2020 das Kraftwerk Rittmühle in Betrieb genommen. Gleichzeitig mit dem Kraftwerk wurde die Durchgängigkeit mittels Fischabstieg und -aufstieg hergestellt und die Struktur im Unterlauf deutlich aufgewertet. Das Kraftwerk ist somit ein Paradebeispiel für die Nutzung der rund 27.000 derzeit nicht energetisch genutzten Querbauwerke in den heimischen Fließgewässern. Das Kraftwerk mit einer Engpassleistung von knapp 500 kW wird nun mit rund 2 MWh jährlich zur heimischen Stromversorgung beitragen und ist einer der vielen notwendigen Schritte zu 100 % erneuerbarem Strom bis 2020. »Gleichzeitig ist es auch Sinnbild dafür, wie die über Jahrhunderte bestehende Tradition der Wasserkraftnutzung heute noch als Rückgrat der Energieversorgung dienen kann«, betont Betreiber Paul Ablinger.