Ein neuerliches Plus beim Sammelergebnis 2020 und effizienzsteigernde Maßnahmen sichern die Zukunft des österreichischen Glasrecyclingsystems. Kreislaufwirtschaft wird neben Digitalisierung und Erneuerbaren Energien zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen in der EU.
Eine verlässliche Abfallwirtschaft ist unabdingbar für Sauberkeit und Hygiene in Stadt und Land. Altstoffbehälter, die mehrere Wochen lang nicht geleert werden, wären – neben aktuell COVID 19 – eine Gefährdung für unsere Gesundheit. In Österreich sind wir davon weit entfernt. Auch im Jahr 2020, in dem es notwendig war, viele Bereiche des wirtschaftlichen, öffentlichen und gesellschaftlichen Lebens teilweise gegen Null zu reduzieren, funktionierten die Entsorgungssysteme dank des jahrzehntelangen Knowhows und der gemeinsamen Anstrengungen von Kommunen, Industrie, Entsorger und vielen anderen. Ein großes Danke an alle Partner!
Für das Glasrecyclingsystem kann sehr wahrscheinlich wieder von einer Steigerung der Sammelmenge für 2020 gegenüber dem Vorjahr ausgegangen werden. Auch alle notwendigen Optimierungen zur Effizienzsteigerung konnten erneut plangemäß umgesetzt werden.
Harald Hauke, Geschäftsführer von Austria Glas Recycling und Vorstand der ARA AG: „Die Menschen in Österreich entsorgen ihre Altstoffe trotz der teils enormen Herausforderungen sehr sorgfältig. Die Wirtschaft wird ihrer Verantwortung wie immer auf allen Ebenen gerecht. Das gewährleistet eine sichere Finanzierung und damit das reibungslose Funktionieren des Systems. Und wir setzen mittlerweile nahezu flächendeckend auf das moderne effiziente Hubsystem.“
Kreislaufwirtschaft schafft Wertschöpfung
Recyclingsysteme sind wichtige Elemente von Kreislaufwirtschaft. Kreislaufwirtschaft entwickelt sich zunehmend zu einem wichtigen Wirtschaftszweig mit steigenden Umsätzen und Beschäftigtenzahlen.
Harald Hauke: „Das Glasrecyclingsystem unseres Landes gilt international als best practice. Die Staaten der EU setzen sich mit dem Kreislaufwirtschaftspaket hohe Ziele, um Wirtschaftswachstum bei geringerem Ressourcenverbrauch zu ermöglichen. Ich sehe darin große Chancen für unsere Technologieunternehmen. Allerdings kommen mittlerweile bereits rund 17 % der Patentanmeldungen für Abfalltechnik aus China, das nach Japan und den Vereinigten Staaten bereits an dritter Stelle der weltweit angemeldeten Patente im Bereich Abfalltechnik liegt. Das muss uns Ansporn im globalen Wettbewerb sein und unseren Fokus wieder vermehrt auf das Knowhow der österreichischen Kreislaufwirtschaft lenken.“