Die Kelag Energie & Wärme GmbH errichtet in der steirischen Marktgemeinde Niklasdorf ein Fernwärmenetz, um ab September 2021 Kunden mit grüner Wärme für Heizung und Warmwasser zu versorgen.
Dieses nachhaltige Projekt entwickelte die Kelag Energie & Wärme GmbH in Kooperation mit der Enages Energie- und Abfallverwertungs Gesellschaft m. b. H. und mit der Marktgemeinde Niklasdorf. Über das geplante 3,7 km lange Fernwärmenetz wird die Kelag Energie & Wärme GmbH bereits in der ersten Ausbaustufe pro Jahr rund 5 Millionen Kilowattstunden Wärme an Kunden in Niklasdorf liefern. Das entspricht dem Wärmebedarf von 1.000 Wohnungen und einer CO2-Einsparung von rund 1.000 Tonnen pro Jahr.
Nun haben Vertreter von Politik und Wirtschaft den Spatenstich für dieses grüne Projekt vorgenommen: Umweltlandesrätin Ursula Lackner, Nationalratsabgeordneter Andreas Kühberger, Bürgermeister Johann Marak, Enages-Eigentümer Ahmad Porkar, die Enages-Geschäftsführer Christian Pusterhofer und Siegfried Schuppler, die Geschäftsführer der Kelag Energie & Wärme GmbH Adolf Melcher und Michael Wagner und der Sprecher des Vorstandes der Kelag, Manfred Freitag.
„Energie aus Abfall für eine bessere Zukunft“
Die Enages betreibt in Niklasdorf einen großen Wirbelschichtkessel, um vorbehandelte Reststoffe zu verbrennen und Dampf und Strom für die Papierfabrik Brigl & Bergmeister zu erzeugen. „Die zukünftige Nutzung eines Teils unserer Energie für die Fernwärme von Niklasdorf ist für uns eine Top-Ergänzung“, sagt Geschäftsführer Christian Pusterhofer. „Die Fernwärmenutzung passt perfekt in unser System, sie macht es möglich, vorhandene Energie zu nutzen, um an anderen Orten fossile Energieträger zu ersetzen und die Gesamteffizienz zu verbessern. Der Anfang heute ist relativ klein, mittelfristig können wir noch mehr Wärme aus unserem thermischen System auskoppeln.“
Für die Enages sei der Spatenstich ein innovativer und strategisch wichtiger Schritt, freut sich Pusterhofer: „Nach jahrelangen Vorbereitungen können wir mit dem heutigen Spatenstich mit der Umsetzung unseres gemeinsamen Projektes starten.“
Ein Fernwärmenetz ist immer nur in enger Zusammenarbeit mit der Standortgemeinde realisierbar. In Niklasdorf ist die Kelag Energie & Wärme GmbH auf offene Ohren gestoßen. „Wir sind stark darauf bedacht, nachhaltig zu handeln“, sagt Bürgermeister Johann Marak. Die Marktgemeinde Niklasdorf setzt außerdem auf Strom aus der Sonne und hat in den vergangenen Jahren auf gemeindeeigenen Gebäuden mehrere PV- Anlagen installieren lassen.