Das Technologieunternehmen ABB baut in Wiener Neudorf zu und hat noch einiges in der Pipeline. (VIDEO)
Es ist jener Ort, an dem alles begonnen hatte. In den 1930er-Jahren hatten die damaligen Brown-Boveri-Werke großzügig Grund in Wiener Neudorf erworben, in den 60ern wurden im Süden Wiens Komponenten für die Energietechnik produziert. »Zurück zu den Wurzeln« lautet damit das Motto einer jüngsten Erweiterung des heutigen ABB-Standorts. In diesem Jahr werden eine knapp 2.200 m² große, elf Meter hohe Assembling-Halle für Roboter mit einer integrierten Mess- und regeltechnischen Werkstätte sowie ein dreistöckiges Bürogebäude errichtet.
Die rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Division Industrieautomation und Antriebe ziehen geschlossen von der Zentrale am Wienerberg in das »unternehmensfreundlich eingestellte«, wie ABB-Boss Franz Chalupecky betont, Wiener Neudorf um. Zum Spatenstich der besonderen Art hatten sich Anfang März Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav, Bürgermeister Herbert Janschka und Vertreterinnen und Vertreter der Projektpartner ATP architekten ingenieure und PORR eingefunden. Anwesend war auch Harald Hrdlicka, Direktor der größten Schule Europas, der HTL Mödling.
Selbst Hand anlegen mussten die Ehrengäste diesmal nicht: Ein Industrieroboter der ABB schaufelte unermüdlich für die Anwesenden, die lediglich einen Knopf drücken mussten. ABB-Chef Chalupecky hat mit dem Standort noch viel vor, ist dazu aber noch auf Freigaben im Konzern angewiesen: »Es ist eine Etappe. Wenn es nach mir geht, ist es nicht die letzte.«