Der Klima- und Energiefonds untersuchte mit dem WIFO das Volumen etablierter Förderstrukturen mit negativen Umweltauswirkungen in Österreich.
Laut einer aktuellen Studie haben Förderungen von bis zu 4,7 Mrd. Euro jährlich in Österreich negative Klimaeffekte und könnten damit unbestimmte Folgekosten verursachen. »Dieses Volumen zeigt, dass es ein enormes Potenzial für Verbesserungen gibt. Wollen wir das Klimaziel von 1,5 Grad, das auf der Klimakonferenz in Paris ins Visier genommen wurde, erreichen, müssen Förderungen und Subventionen zukünftig auch hinsichtlich ihrer Umwelt- und Klimaeffekte bewertet werden«, meint Klien-Geschäftsführer Ingmar Höbarth.
Betrachtet man die Verteilung der umweltschädlichen Subventionen auf die Sektoren, so entfällt der größte Anteil auf den Verkehr (etwa die Hälfte), gefolgt vom Bereich Energie (etwas über ein Drittel) und Wohnbau (knapp 14 %). Die Studienergebnisse zeigen, dass – wie in den meisten anderen europäischen Ländern – direkte Subventionen (Förderung über Zuschüsse oder Darlehen) in Österreich so gut wie keine Rolle mehr spielen. Der Großteil der Förderungen besteht aus steuerlichen Begünstigungen – vorwiegend im Rahmen der Energie- und Einkommensbesteuerung.