Der Energie- und Industrietechnikspezialist ABB hat seine Umsatzzahlen für 2015 veröffentlicht. Der Auftragseingang ging um 12 Prozent zurück. Großaufträge über 15 Millionen Dollar stiegen um 10 Prozent, während sich die Basisaufträge um 3 Prozent verringerten. Der Auftragsbestand betrug Ende Dezember 2015 rund 24 Milliarden Dollar und verzeichnete ein Plus von 5 Prozent gegenüber Ende 2014.
"Der Umsatz blieb gegenüber dem Geschäftsjahr 2014 stabil", wird in einer Aussendung ein Rückgang um 11 Prozent auf rund 35,5 Mrd. Dollar bezeichnet. "Die entschlossene Umsetzung unserer Strategie zeigt Wirkung“, erklärt dazu Konzernchef Ulrich Spiesshofer. „2015 haben wir uns diszipliniert auf Wachstumschancen konzentriert und den Auswirkungen der schwierigen Marktsituation mit Kapazitätsanpassungen sowie Maßnahmen zur Kostensenkung und Produktivitätssteigerung entgegengewirkt. Im Zuge der Transformation von ABB haben wir 2015 unser neues Performancemanagement- und Vergütungsmodell für über 70.000 Mitarbeiter eingeführt und im Hinblick auf die Verbesserung unserer Leistungskultur somit gute Fortschritte erzielt. Die Neuordnung der Divisionen ist abgeschlossen, und, wie angekündigt, wird die strategische Portfolio-Überprüfung der Division Stromnetze 2016 beendet werden.“
Der Konzerngewinn belief sich aufgrund von Restrukturierungskosten von 626 Millionen Dollar im Jahr 2015 auf 1,9 Milliarden Dollar. Das sind 25 % weniger als 2014. Jedoch schüttete ABB im abgelaufenen Jahre durch Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe Barmittel im Rekordumfang von 3,2 Milliarden Dollar an die Aktionäre aus.