Bei der Verleihung des Wirtschaftspreises eAward 2024 wurden am 1. Oktober die besten Digitalisierungsprojekte aus Wirtschaft und Verwaltung prämiert.
Ob revolutionäre Plattformen, wegweisende Services oder innovative Produkte – am 1. Oktober wurden die besten Digitalisierungsprojekte mit dem Wirtschaftspreis „eAward“ ausgezeichnet. Erneut hatte T-Systems gemeinsam mit dem Veranstalter Report Verlag ins T-Center in Wien eingeladen. Gemeinsam mit rund 160 Gästen wurden herausragende Arbeiten und Initiativen rund um digitale Prozesse und Geschäftsmodelle gefeiert.
Fotos zu Preisträger*innen, Nominees und der Veranstaltung (freie Verwendung, Credit: Milena Krobath) gibt es unter diesem Link: www.flickr.com/photos/award2008/albums/72177720320782621
Video (Bernhard Schojer): https://www.youtube.com/watch?v=9cPmzg1gyEU
Bild: Alfons Flatscher (Report Verlag) betonte die Beständigkeit der Plattform eAward und das Ziel des Report Verlag: im gesamten Jahr über innovative Projekte aus der Wirtschaft und Verwaltung zu berichten.
„Seit 2005 vergeben wir den eAward. Wir zeichnen Lösungen aus, die nicht nur begeistern, sondern auch einen spürbaren Mehrwert für Kunden und Gesellschaft schaffen“, betont Alfons Flatscher, Gründer und Herausgeber Report Verlag. Ausgezeichnet wurden insgesamt zehn Projektteams in fünf Kategorien.
Bild: Peter Lenz (T-Systems) begrüßte die zahlreichen Teilnehmer*innen im T-Center.
„Der eAward zeigt jedes Jahr aufs Neue, wie vielfältig und innovativ Digitalisierungsprojekte sind. Er bietet Unternehmen nicht nur eine Bühne, sondern auch eine Möglichkeit, voneinander zu lernen und Inspiration zu finden. Für uns als T-Systems ist es spannend zu sehen, welche neuen Lösungen aus den unterschiedlichsten Branchen hervorgehen und welche kreativen Ansätze entwickelt werden, um Digitalisierung in den Alltag und die Wirtschaft zu integrieren“, sagt Peter Lenz, Managing Director T-Systems Austria.
Im Trend vieler hervorragender Digitalisierungsprojekte in diesem Jahr war neuerlich der Einsatz von KI in Bereichen wie Gesundheit, produzierende Industrie, Handel, Versicherungen und Textbearbeitung. Dazu punkteten viele Services und Dienste für den Menschen: im Pflegebereich, bei Bürger*innenservices von Gemeinden und dem Staat sowie spannende E-Learning-Plattformen zum Beispiel für die Bauwirtschaft.
Bild: Catharina Rieder, Corporate Communications & CSR bei Huawei Austria, spricht von einer „hervorragenden Plattform für Unternehmen und alle, die an Digitalisierungsthemen interessiert sind. Jedes einzelne eingereichte Projekt hat sich Anerkennung verdient.“
Weitere Laudator*innen bei der Award-Gala waren Jörg Steinbauer (BearingPoint), Michael Bendl (MP2 IT-Solutions) und Peter Reichstädter (Österreichisches Parlament).
Die Plattform eAward ist einer der größten IT-Wirtschaftspreise in Österreich und im deutschsprachigen Raum. Im Fokus stehen Themen und Projekte, die den technologischen Wandel der Gesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung besonders gut zeigen. Unterstützt wurde der eAward 2024 von T-Systems, Huawei, Bearingpoint, BRZ, MP2 IT-Solutions, dem Verband Österreichischer Software Innovationen (VÖSI), Sparx Services Central Europe und dem Österreichischen Gewerbeverein.
Das sind die Preisträger*innen des eAward 2024:
Kategorie „Bildung und Soziales“
Kategoriesieg
Bild: Laudator Peter Lenz (T-Systems) beglückwünscht Andrea Zens (Two Next), Nicole Traxler (Alles Clara) und Sabine Altmann (Erste Stiftung). Rechts: Martin Szelgrad (Report Verlag).
Alles Clara Gemeinnützige GmbH – Gesellschaft zur Entlastung pflegender Angehöriger Projekt: Alles Clara – die App, die Pflegen leichter macht
Rund eine Million Menschen in Österreich pflegen Angehörige und übernehmen bis zu 80 % des gesamten Pflegebedarfs – ehrenamtlich, unbezahlt und hoch belastet. Alles Clara bietet ihnen niederschwellige und individuelle digitale Entlastungs- und Pflegeberatung durch erfahrene Pflegekräfte und Psycholog*innen. Über die Alles Clara-App als datensicheren Messenger unterstützen sie Ratsuchende mit professionellem Wissen und emotionaler Begleitung. Alles Clara entlastet und stärkt pflegende Angehörige im Digitalen und leitet, wo nötig, gezielt weiter. Ihre Arbeit stellt für die Online-Berater*innen ein flexibles, körperlich entlastendes Element in ihrem Berufsalltag dar und bildet gemeinsam mit hoher Vereinbarkeit und Möglichkeit für Homeoffice eine große Bereicherung. Alles Clara wird als österreichweite Kooperation zwischen Pflegesektor, Wissenschaft, öffentlicher Hand und Privatwirtschaft umgesetzt.
Die Jury:
„tolle Unterstützung für pflegende Angehörige, rasch, gezielt und unkompliziert“
„adressiert eine wesentliche gesellschaftliche Herausforderung der nächsten Jahre“
„Zukunftsbereich Pflege wird durch eine smarte App mit wertvollem Profiwissen unterstützt“
Auszeichnung
Bild: Laudator Peter Lenz (T-Systems), Sarah Nöbauer (CSA), Stephanie Jakoubi (SBA Research, Vorsitzende CSA), Manuel Reinsberger (CSA) und Martin Szelgrad (Report Verlag).
SBA Research, CSA Cybersecurity Austria (CSA), TU Wien
Projekt: Shecurity – Hackerinnen Training
Frauen sind im Bereich Cybersicherheit noch selten vertreten. Das Hackerinnen-Training „Shecurity“ bietet einen einfachen Einstieg in die technische Cybersicherheit und soll den Frauenanteil in der Branche erhöhen. In monatlichen Trainings, jeweils abends und hybrid, können Mädchen, Frauen und FINTA kostenfrei und auf Hochschulniveau mehr über verschiedene Themen der Cybersecurity lernen. Ziel ist es, Interesse zu wecken, Feuer zu entfachen und eine Peergroup zu bieten, mit der sie gemeinsam wachsen können. In sechs Monaten konnten bereits 170 interessierte Frauen erreicht werden. Die Teilnehmerinnen sind zwischen 15 und 65 Jahre alt und weisen Vorwissen auf unterschiedlichem Niveau nach. Diese Art der Weiterbildung, kostenfrei, monatlich, ohne Altersbeschränkung und Vorwissen, im Bereich Cybersecurity ist einzigartig in Europa.
Die Jury:
„wertvoller Beitrag, um Frauen in einem männerdominierten Thema Fuß fassen zu lassen“
„eine Cybersecurity-Ausbildung für Frauen gibt vielfältige Chancen“
„No Bias, bitte auch in diesem Bereich“
Kategorie „Services und Prozesse“
Kategoriesieg
Bild: Laudator Peter Reichstädter (Österreichisches Parlament) gratuliert Anton Komendera (BRZ) und Johannes Rund (Bundeskanzleramt).
Bundeskanzleramt, Bundesrechenzentrum GmbH
Projekt: eAusweise – Ausweisplattform
Bürger*innen können bei diesem europäischen Pionierprojekt wichtige Ausweise und Nachweise mittels Smartphone digital vorweisen. Mit den Apps „eAusweise“ und „eAusweis Check“ können digitale Führer- und Zulassungsscheine ebenso wie digitale Identitätsnachweise und das biologische Alter rechtskonform durch die österreichische Exekutive geprüft werden. Ebenso können die digitalen Aus- und Nachweise gegenüber Dritten vorgewiesen werden. eAusweise ermöglicht maximalen Datenschutz und Sicherheit, da einmal heruntergeladene Aus- und Nachweise kryptographisch abgesichert und ohne Internetverbindung via Bluetooth vorgewiesen werden können. Über 1,5 Mio. Downloads der eAusweise-App wurden bis Mitte 2024 bereits verzeichnet. Das Angebot wird laufend erweitert.
Die Jury:
„essenzielle Basis für E-Government“
„ohne Handtasche Autofahren und trotzdem alle Ausweise am Handy zu haben – absolut top!“
„Österreich zeigt es wieder einmal vor, wie Bürger*innenservice funktionieren kann“
Auszeichnung
Bild: Juror Peter Reichstädter (Österreichisches Parlament) mit Gilbert Kotzbek (LFRZ), Karin Kobald (VVO), Heinz Stiefelmeyer (BML) und Manuel Illmeyer (LFRZ).
Land-, Forst- und Wasserwirtschaftliches Rechenzentrum GmbH (LFRZ), Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML), Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs (VVO)
Projekt: HORA – Natural Hazard Overview & Risk Assessment Austria
2006 wurde die WebGIS-Anwendung HORA als Public-Private-Partnership-Projekt (PPP) von BML und Versicherungsverband Österreich (VVO) mit der Naturgefahr „Hochwasser“ gestartet. Zwischenzeitlich avancierte HORA zum international anerkannten Vorzeigeprojekt in der Darstellung von Naturgefahren und wurde seither laufend weiterentwickelt und mehrfach ausgezeichnet. Heute umfasst HORA neben Karten zu Hochwasser, Erdbeben, Sturm, Blitz, Hagel und Schnee auch laufend aktualisierte Informationen zu Gewässerpegelständen, aktuellen Erdbebenereignissen und tagesaktuelle Windspitzenkarten. Durch die Implementierung von HORA 3D im Jahr 2023 stehen erstmals österreichweit dreidimensionale Simulationen von Hochwasserereignissen zur Verfügung. HORA zielt darauf ab, die Risikowahrnehmung der Bevölkerung zu schärfen, bietet mit dem HORA Pass aber auch ein nützliches Tool für Versicherungsunternehmen. Daneben unterstützen die integrierten Normen-Standortabfragen Zivilingenieure in ihrer täglichen Arbeit.
Die Jury:
„Grundlage für datenbasierte, fundierte Entscheidungen“
„wertvolles Werkzeug für Unternehmen und Private gleichermaßen“
„besonders aktuell eine wichtige Unterstützung“
Kategorie "Machine Learning und künstliche Intelligenz"
Kategoriesieg
Bild: Juror Jörg Steinbauer (BearingPoint) mit Brian Horsak (FH St. Pölten), Andreas Kranzl (Orthopädisches Spital Speising) und Martin Szelgrad (Report).
Fachhochschule St. Pölten, Orthopädisches Spital Speising
Projekt: deepForce: Zeiteffiziente Bestimmung der Kniekontaktkräfte in der klinischen Ganganalyse mit Hilfe von Machine und Deep Learning
Erkrankungen des Bewegungsapparates zählen zu den häufigsten gesundheitlichen Problemen weltweit. Eine genaue Untersuchung der Bewegungsmechanismen ist für die bestmögliche Behandlung unerlässlich. Der Goldstandard in der Medizin hierfür ist die instrumentierte 3D Ganganalyse (3DGA) – einfach erklärt, eine Art „dynamisches 3D-Röntgenbild“, aber ohne Strahlung. Ein wichtiger Aspekt für Ärzt*innen, zum Beispiel bei Patient*innen mit Kniearthrose, sind Informationen über interne Kniekontaktkräfte beim Gehen. Um diese aus 3DGA-Daten zu bestimmen, sind komplexe und zeitaufwendige Simulationen nötig, die nur schwer im klinischen Umfeld einsetzbar sind. DeepForce löst dieses Problem mit einem physik-basierten Deep-Learning Ansatz, der Simulationsergebnisse basierend auf 3DGA-Daten binnen Sekunden vorhersagt. Gemeinsam mit dem Orthopädischen Spital Speising wurden hierfür über 1.000 anonymisierte Patient*innendaten und mehr als 12.000 Schritte genutzt, um eine entsprechende KI zu trainieren.
Die Jury:
„ein Super-Anwendungsfall für KI“
„Machine Learning unterstützt dort, wo es gebraucht wird“
„doppelter Nutzen für Betroffene und Gesellschaft, da es Kosten im Gesundheitswesen vermindert“
Auszeichnung
Bild: Juror Jörg Steinbauer (BearingPoint) gratuliert Daniel Cornel (VRVis), Petr Ševčík (EOX IT Services) und Thomas Mader (AgrarMarkt Austria).
VRVis Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-GmbH, EOX IT Services GmbH, AgrarMarkt Austria, Paris
Lodron Universität Salzburg – Fachbereich Geoinformatik – Z_GIS
Projekt: SMAIL: Superresolution-basiertes Monitoring kleiner Landparzellen durch Künstliche Intelligenz
Großräumige landschaftliche und klimatische Veränderungen lassen sich mit frei zugänglichen Forschungssatelliten-Services gut beobachten. Die Qualität bei der Auswertung kleiner Flächen ist allerdings noch zu gering, was an der relativ großen Abtastrate des Bodens liegt. Das ist für Österreich besonders relevant, hier ist rund ein Drittel aller landwirtschaftlich genutzten Parzellen kleinstrukturiert. Um zerklüftete Agrarflächen anhand von Satellitendaten zuverlässig beobachten zu können, entwickelten VRVis, AMA, EOX und die Universität Salzburg eine Anwendung auf Basis von Super-Resolution-Reconstruction: Künstliche Intelligenz verbessert die Bildqualität für lokale Strukturen, um für kleine Gebiete verwertbare Boden- und Vegetationsdaten zu bekommen.
Die Jury:
„Evidenz-Daten für eine faktenbasierte Entscheidungsbasis“
„macht Klimawandel sichtbar und unterstützt Maßnahmen“
„gerade in Österreich ein Riesen-Anwendungspotenzial“
Kategorie "Zusammenarbeit und Organisation"
Kategoriesieg
Bild: Karl Schneeberger (Industrie-Logistik-Linz), Michael Gafert, Alexander Mirnig und Christine Wahlmüller-Schiller (AIT) und Andreas Krawinkler sowie Laudator Michael Bendl, MP2-IT Solutions.
AIT Austrian Institute of Technology GmbH, Industrie-Logistik-Linz GmbH
Projekt: CRANEium Intelligente, digitale Kransteuerung für Sicherheit mit Fun-Faktor
Das Projekt CRANEium (intelligente, digitale Kransteuerung) ist ein gutes Beispiel dafür, wie eine nutzergerechte Lösung in der Industrie entstehen kann. Aus einer zunächst angedachten Vereinfachung des „User Interfaces“ für Hallenkranführer*innen bei Industrie-Logistik-Linz (ILL) entwickelte sich das Ziel, den Arbeitsplatz aus der Krankabine heraus zu verlagern und eine vollständige Remote-Hallenkransteuerung zu entwickeln, die den Arbeitsplatz der Kranführer*innen entscheidend verbessert: Statt in der engen Krankabine zu sitzen, ist in Zukunft eine flexible, sichere und ergonomische Arbeitsumgebung möglich – bis hin zur Arbeit im Homeoffice. Die Lösung kann auch für Schulungen, Training und Ausbildung – gefahrlos, individuell anpassbar und ohne den Alltagsbetrieb unterbrechen zu müssen – verwendet werden.
Die Jury:
„Kranführer aus dem Homeoffice heraus – das ist wirklich ein neuer Level“
„Schulungen können effizient umgesetzt werden“
„Industrie-Logistik-Linz ist vorne mit dabei, wegweisende Lösungen für die Industrie zu entwickeln“
Auszeichnung
Bild: Martin Szelgrad (Report), Margarethe Soukup und Dominik Doppler (MA 01 Wien Digital), Kurt Fuschlberger (Magistratsdirektion – Büro des Magistratsdirektors) und Peter Reichl (i.A. MA 01 Wien Digital) mit Laudator Michael Bendl (MP2 IT-Solutions).
Stadt Wien, Magistratsdirektion Geschäftsbereich Recht, Magistratsdirektion Geschäftsbereich Organisation und Sicherheit
Projekt: DigiPol – Digitale Politik in Wien
DigiPol ist ein Projekt zur Digitalisierung der Prozesse der Poltischen Gremien Wiens. Damit werden die elektronische Erstellung, die Einsichtnahme und Bearbeitung sowie die Unterzeichnung von politischen Anträgen unterstützt. Im Rahmen des Projektes wurden Prozesse optimiert und Serviceleistungen automatisiert. Dadurch werden die bisherigen papierbasierten Prozesse abgelöst und eine effizientere und nachhaltigere Arbeitsweise etabliert. DigiPol stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung einer ressourcenschonenden und transparenten und digitalen Verwaltung dar. Mit DigiPol schafft die Stadt Wien eine moderne Lösung für nachvollziehbare und durchgängige digitale Prozesse der Politik, die in dieser Form in Österreich noch nicht umgesetzt wurde.
Die Jury:
„Vereinfachung und Transparenz für Verwaltung“
„Chance für Politiker*innen, wichtig für Effizienz“
„spart enorm Papier ein und hilft Klima und Budget“
Kategorie "Nachhaltigkeit und smarte Daten"
Kategoriesieg
Bild: Laudatorin Catharina Rieder (Huawei) mit den Gewinnern: Oliver Raferzeder (brotsüchtig), Stefan Faschinger (brotsüchtig), Volkmar Wieser (SCCH), Alois Keplinger (WKO Oberösterreich).
Software Competence Center Hagenberg GmbH, brotsüchtig, Wirtschaftskammer Oberösterreich – Innovationsmanagement
Projekt: Digitale Lebensmittelrettung
Die Bäckerei brotsüchtig verarbeitet täglich rund 500 Kilo Mehl zu Brot und Gebäck. Ihre Bio-Spezialitäten, wie das Urdinkel-Roggen-Mischbrot Krustav, die veganen Drahdiwaberl und der weizenfreie Gunni Gugl, werden in vier eigenen Shops sowie ausgewählten Bio- und Hofläden verkauft. Die Produktionslogistik ist herausfordernd: Kund*innen sollen bis Ladenschluss aus dem gesamten Sortiment wählen können, doch danach soll möglichst wenig übrigbleiben. „Lebensmittelrettung ist nur die zweitbeste Lösung“, sagt Gründer Oliver Raferzeder. Die beste Lösung wäre, exakt so viel zu backen, wie verkauft wird. Dafür hat das Innovationsmanagement der WKO Oberösterreich ein KI-Projekt beim EU-Digitalisierungsprogramm „Test before Invest“ eingereicht. Das Software Competence Center Hagenberg (SCCH) hat Verkaufs-, Produktions-, Kalender-, Wetter- und Veranstaltungsdaten aufbereitet, sichtbar gemacht und so die Produktionsplanung verbessert. Dadurch konnte die Retourenquote um 20 Prozent reduziert werden.
Die Jury:
„Vorzeigeprojekt für ressourcenschonende Planung, ohne dass dabei die Kund*innen zu kurz kommen“
„kleines Ergebnis fürs Regal, Riesenschritt für Bäckerei“
„bitte auch der Textilindustrie diese Lösung antragen“
Auszeichnung
Bild: Laudatorin Catharina Rieder (Huawei), Abd El Hamid Lashin und Alfred Wanschou (Allplan Österreich).
ALLPLAN Österreich GmbH
Projekt: CO₂-Fußabdruck inkl. Kostentransparenz-Analyse von Bauwerken
Angesichts der zunehmenden Dringlichkeit, den Klimawandel zu bekämpfen, wird der Bausektor vor großen Herausforderungen gestellt, seine Emissionen zu reduzieren und nachhaltigere Praktiken zu implementieren. Die Einführung der ESG-Verordnung der Europäischen Union zielt darauf ab, Unternehmen zu umweltbewusstem Handeln und transparenter Berichterstattung zu verpflichten. In diesem Kontext ist die Fähigkeit, präzise CO₂-Analysen und Kostentransparenz zu liefern, von entscheidender Bedeutung, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig die ökologischen und wirtschaftlichen Ziele zu erreichen. Allplan Österreich hat eine Lösung zur Berechnung des CO₂-Fußabdrucks von Bauwerken entwickelt. Dieses Tool ermöglicht Bauherren und Planer*innen, die Umweltauswirkungen ihrer Projekte von Beginn an zu minimieren. Durch die Nutzung umfangreicher Datenbanken können Materialien hinsichtlich ihrer Umweltverträglichkeit bewertet werden. Dies fördert die Auswahl nachhaltiger Baustoffe und unterstützt die Planung klimafreundlicher Bauprojekte.
Die Jury:
„hervorragende Funktionalitäten, ermöglicht den Vergleich in der Branche“
„Fokus auf nachhaltige Baustoffe wird frühzeitig gelegt“
„liefert das Rüstzeug für Regularien in der EU“