Dienstag, Dezember 03, 2024
eAward 2024: Nominees der Kategorie „Machine Learning und KI“

Die Nominierten in der Kategorie „Machine Learning und KI“ der Ausschreibung des IT-Wirtschaftspreises „eAward 2024". Die Gewinner*innen wurden am 1. Oktober 2024 bekanntgegeben.

 


 

Fachhochschule St. Pölten, Orthopädisches Spital Speising
Projekt: deepForce: Zeiteffiziente Bestimmung der Kniekontaktkräfte in der klinischen Ganganalyse mit Hilfe von Machine und Deep Learning

Erkrankungen des Bewegungsapparates zählen zu den häufigsten gesundheitlichen Problemen weltweit. Eine genaue Untersuchung der Bewegungsmechanismen ist für die bestmögliche Behandlung unerlässlich. Der Goldstandard in der Medizin hierfür ist die instrumentierte 3D Ganganalyse (3DGA) – einfach erklärt, eine Art „dynamisches 3D-Röntgenbild“, aber ohne Strahlung. Ein wichtiger Aspekt für Ärzt*innen, zum Beispiel bei Patient*innen mit Kniearthrose, sind Informationen über interne Kniekontaktkräfte beim Gehen. Um diese aus 3DGA-Daten zu bestimmen, sind komplexe und zeitaufwendige Simulationen nötig, die nur schwer im klinischen Umfeld einsetzbar sind. DeepForce löst dieses Problem mit einem physik-basierten Deep-Learning Ansatz, der Simulationsergebnisse basierend auf 3DGA-Daten binnen Sekunden vorhersagt. Gemeinsam mit dem Orthopädischen Spital Speising wurden hierfür über 1.000 anonymisierte Patient*innendaten und mehr als 12.000 Schritte genutzt, um eine entsprechende KI zu trainieren.

https://research.fhstp.ac.at/projekte/deepforce-zeiteffizientebestimmung-der-kniekontaktkraefte-in-der-klinischenganganalyse-mit-hilfe-von-machine-und-deep-learning   

 

Post Business Solutions
Projekt: Der KI-gestützte Schlichtplan der Post Business Solutions

Mit dem KI-gestützten Schlichtplan der Post Business Solutions werden Regal-Platzierungen im stationären Handel analysiert und die daraus resultierenden Optimierungen den Filialmitarbeiter*innen automatisiert vorgeschlagen. Diese Lösung der Post Business Solutions wird im September 2024 in ausgewählten Filialen der Österreichischen Post AG zum Einsatz kommen und in Folge auch der gesamten Handelsbranche zur Verfügung gestellt. Handelsunternehmen können damit den Aufwand für die manuelle Überprüfung und Auswertung der Schlichtpläne am „Point of Sale“ deutlich reduzieren.

Video https://youtu.be/Sll-u2U_LjA

 

IT-Power Services, Becom
Projekt: Effizientere und ressourcenschonendere Planung

Das österreichische Unternehmen Becom ist auf Elektronik und Mechatronik spezialisiert und bedient Branchen wie Medizintechnik und Automotive. Bisher wurde die Produktionsplanung vorwiegend manuell durchgeführt, was mit der steigenden Anzahl von Aufträgen und Produkten zu immer höherem Aufwand führte. Mit Unterstützung von IT-Power Services implementierte Becom KI-basierte Planungsprozesse, die Maschinen optimal ausnutzen und Lagerkosten senken. Unter intensiver Zusammenarbeit von Becom und IT-PS wurde das zugrundeliegende Optimierungsproblem mathematisch definiert und ein Programm zur Berechnung von Lösungen implementiert. Die neue, KI-gestützte Produktionsplanung ermöglicht eine ressourceneffizientere Produktion, weniger manuellen Aufwand, optimale Maschinennutzung und niedrigere Lagerkosten.

Video https://youtu.be/dqs_JXxFyx0

         

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Bild: Anna Praschil (Projektleitung Zühlke), Nicola Bulatovic (Data Science Experte UNIQA), Alexander Wagner (sitzend, Kundenservice UNIQA), Michael Rurländer (Engagement Manager Zühlke), Martin Fenyö (Business Development Zühlke), Tommy Hartmann (Expert Software Engineer Zühlke), Sophie Bachler (sitzend, Kundenservice UNIQA) und Isabella Gruber (Data&AI Consultant Zühlke)

Zühlke Österreich - Zühlke Engineering (Austria) GmbH, UNIQA Insurance Group
Projekt: Präzise Versicherungs-Tarifauskunft durch Künstliche Intelligenz

Vertriebsmitarbeiter*innen der UNIQA sind in ihrem Arbeitsalltag oftmals mit zeitaufwendigen Dokumentenrecherchen zu Versicherungsprodukten konfrontiert. Dieser zeitaufwendige und fehleranfällige Teil der täglichen Arbeit kann nun auf ein KI-Chatbot-System ausgelagert werden, welches schnell und effektiv Fragen zu Tarifinformationen beantwortet. Die Lösung beinhaltet einen natürlich-sprachigen Chat mit Referenzierung auf entsprechende Tarifdokumente zur Überprüfung der Richtigkeit. Nutzer*innen können eine einfache Feedbackfunktionalität nutzen, um die Antwortqualität für die kontinuierliche Verbesserung der Lösung zu bewerten. Die sinnvolle und endnutzerzentrierte Mensch-Maschinen-Zusammenarbeit konnte in diesem Pilotprojekt messbar erreicht werden und wird in weiteren Projektphasen weiter optimiert.

https://www.zuehlke.com/de/karriere/standorte/oesterreich und Video https://youtu.be/YmXk8dghJ6o?si=cDKLYcRrxIyNk4qQ

 

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Bild: Das Forschungsteam von SMAIL vereint Expert*innen des Visual Computing-Forschungszentrum VRVis, der Agrarmarkt Austria sowie dem Technologie-Unternehmen EOX IT Services GmbH und dem Fachbereich Geoinformatik - Z_GIS der Paris-Lodron-Universität Salzburg.

VRVis Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-GmbH, EOX IT Services GmbH, AgrarMarkt Austria, Paris
Lodron Universität Salzburg – Fachbereich Geoinformatik – Z_GIS
Projekt: SMAIL: Superresolution-basiertes Monitoring kleiner Landparzellen durch Künstliche Intelligenz

Großräumige landschaftliche und klimatische Veränderungen lassen sich mit frei zugänglichen Forschungssatelliten-Services gut beobachten. Die Qualität bei der Auswertung kleiner Flächen ist allerdings noch zu gering, was an der relativ großen Abtastrate des Bodens liegt. Das ist für Österreich besonders relevant, hier ist rund ein Drittel aller landwirtschaftlich genutzten Parzellen kleinstrukturiert. Um zerklüftete Agrarflächen anhand von Satellitendaten zuverlässig beobachten zu können, entwickelten VRVis, AMA, EOX und die Universität Salzburg eine Anwendung auf Basis von Super-Resolution-Reconstruction: Künstliche Intelligenz verbessert die Bildqualität für lokale Strukturen, um für kleine Gebiete verwertbare Boden- und Vegetationsdaten zu bekommen.

https://www.vrvis.at/forschung/forschungsprojekte/smail

 

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Bild: Das Sysparency-Team mit Markus Manz, Florian Schnitzhofer, Natalie Hutterer, Michael Moser und Sebastian Kornexl.

Sysparency GmbH, Software Competence Center Hagenberg GmbH
Projekt: SYSPARENCY - Weltweit #1 KI-basierter SAP Dolmetscher

Viele Unternehmen setzen die Business-Software SAP ein und verankern den Großteil ihres Wettbewerbsvorteils und ihrer Alleinstellungsmerkmale in undokumentierten SAP-Individualerweiterungen. Es sind jedoch diese undokumentierten und oft technologisch veralteten Individualprogramme, die Updates und fachliche Optimierungen erschweren und die notwendige Business Innovation ausbremsen. Die künstliche Intelligenz von Sysparency revolutioniert die automatisierte Spezifikation und Dokumentation von SAP- Individualprogrammen und Anpassungen. Sysparency agiert wie ein Dolmetscher für die Programmiersprache ABAP und übersetzt schwer verständliche und oft undokumentierte Programme in menschliche Sprache. So analysiert und spezifiziert Sysparency den gesamten SAP-Erweiterungsraum und macht ihn vollständig transparent.

www.sysparency.com und Video https://youtu.be/bnvJqmFUbvU

 

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Alexander Seifert
Projekt: Textshine

Textshine die erste vollautomatische, kontextsensitive Korrekturlösung für den Verlagseinsatz: so akkurat wie ein Mensch, aber bis zu zehnmal billiger, hundertmal schneller und rund um die Uhr verfügbar. Zu Kunden zählen bereits einige österreichische und deutsche Medienhäuser, Verlage und Korrektoratsbüros sowie etliche freie Lektor*innen und Autor*innen. Textshine wurde speziell für den Publishing-Bereich entwickelt, um Journalist*innen und Lektor*innen von der lästigen Korrektoratsarbeit zu befreien, die oft zehn bis zwanzig Prozent ihrer wertvollen Arbeitszeit in Anspruch nimmt. So bleibt ihnen mehr Zeit für Ihre eigentliche Aufgabe: die Schaffung hochqualitativer Inhalte.

https://www.textshine.com und Video (Dropbox) https://www.dropbox.com/scl/fi/82jrg0kyu1g7ppwr4ijqp/textshine-eaward.mp4?rlkey=z8c0gnvlswuebcnqwzv31df76&dl=0

 

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capito - CFS GmbH
Projekt: Textvereinfachung mit KI

Es gibt über 24 Millionen Menschen im DACH-Raum, die Informationen nicht gut lesen und verstehen können. Unterschätzt werden auch die Folgen des Nicht-Verstehens, insbesondere die finanziellen Schäden – so etwa bei Arbeitsunfällen aufgrund nicht verstandener Sicherheitsanweisungen. Genau dieses Problem löst capito: Mit dem digitalen Vereinfachungs-Tool capito.ai werden komplexe Texte in einfache Sprachniveaus übersetzt. Dies geschieht völlig automatisiert dank künstlicher Intelligenz, ist TÜV-zertifiziert und basiert auf über 20-jähriger Datensammlung. Neben dem Software-as-a-Service-Angebot (SaaS) bietet capito auch Fortbildungen, analoge Vereinfachungen & Consulting an.

https://www.capito.eu/

 

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Sophisticated Simplicity GmbH
Projekt: Vom Digitalen Humanismus zum wertebasierten KI-System – Markteinführung Value-based Engineering ISO/IEC/IEEE 24748:7000

In diesem wichtigen Schritt für die Entwicklung von Produkten und Services in der Digitalisierung ist „Value-based Engineering (VbE)“ jetzt als persönliche Kompetenz gemäß ISO 17024 zertifizierbar. Damit wird Organisationen ermöglicht, ethische Werte in ihre KI-gestützten Geschäftsmodelle zu integrieren. Mit Datahub.Tirol, einer Datenplattform nach den Prinzipien der EU-Datenräume, wird VbE bereits in der Konzeptphase angewandt. Das VbE-Rahmenwerk übersetzt ethische Werte in konkrete System- und organisatorische  Anforderungen und erfüllt die Vorgaben des EU AI Act. Dies bietet Unternehmen Investitionssicherheit, vorausschauendes Risikomanagement, Transparenz, Einbeziehung des Top-Managements und aller Beteiligten sowie den Schutz von Unternehmenswerten. Durch den vorausschauenden Fokus auf die Entwicklung eines MValP („Maximally Valuable Product“) wird sichergestellt, dass Unternehmen wertebasierte KI-Lösungen entwickeln können.

www.sophisticated-simplicity.com

 

Hier geht es zum Nachbericht und Fotos der Preisverleihung: https://www.report.at/award/24087-eaward-2024-grosse-bandbreite-an-it-themen-ausgezeichnet

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