Die in Wien entwickelte Technologie Speech Code wurde im Rahmen des Wiener Forschungsfestes Mitte September erstmals einem breiten Publikum vorgestellt.
Ausstellerstände wurden mit den Codes versehen, Besucher konnten die Informationen über die ausgestellten Exponate einfach "mitnehmen". Bei Speech Code wird Text in einen farbigen, druckbaren Datencode verwandelt, der die gesamte Information auf kleinster Fläche enthält. Der Code kann gescannt werden und wird auch ohne Internetzugang als Text auf dem Smartphone angezeigt und barrierefrei mittels Text-to-Speech-Technologie vorgelesen. Ein Code kann bis zu 40 Minuten Sprache aufnehmen, dazu noch beliebig viele Links zu Websites und Telefonnummern.
Besonders viel Anklang fand beim Forschungsfest die Datenübertragung mittels "NFC SpeechTag", die noch schneller und einfacher als der optische Scan funktioniert. Viele Besucher im Alter von 7 bis 70 Jahren nutzten auch die Gelegenheit, sich gleich vor Ort einen eigenen Code zu erstellen. "Die positiven Reaktionen der Besucherinnen und Besucher haben gezeigt, dass viele Menschen diesen Komfort sehr gerne nützen würden. Fast jeder über 50 erzählte, dass er vor allem Kleingedrucktes kaum mehr entziffern könne", argumentiert Speech-Code-CEO Barbara Operschall einen klassischen Anwendungsfall. Erste Kunden hat Operschall bereits mit Tourismusdestinationen und Leistungsträgern in Österreich und Deutschland finden können, die damit den barrierefreien Informationszugang für ihre Gäste verbessern. 2015 konnte das Wiener Unternehmen mit seiner Erfindung bereits den IT-Wirtschaftspreis eAward gewinnen.