Hochtief Solutions hat das größte und bedeutendste Baulos des Projektes Gemeinschaftskraftwerk Inn in Tirol gewonnen. Das Unternehmen baut für 132 Millionen Euro den Triebwasserstollen Maria Stein.
Das Gemeinschaftskraftwerk Inn in Tirol soll nach seiner Fertigstellung umweltfreundlichen heimischen Strom für mehr als 100.000 Haushalte liefern. Für das größte Baulos des Projekts zeichnet Hochtief Innsbruck verantwortlich. In den kommenden vier Jahren errichtet das Unternehmen einen Druckstollen, der mit zwei Hartgesteins-Doppelschild-Tunnelvortriebsmaschinen aus dem Berg gefräst wird. Um den Baustellenverkehr auf ein Minimum zu reduzieren, wird das Ausbruchmaterial nahe der Baustelle gelagert. Der Ausbau des Tunnels erfolgt mit Betonfertigteilen, sogenannten Tübbingen. Diese Stahlbetontübbinge werden vor Ort beim Fensterstollen Maria Stein, der als Ausgangspunkt für den Stollenbau notwendig ist, in einer Feldfabrik erzeugt. Der 22,6 Kilometer lange Druckstollen mit 6,5 Meter Durchmesser verläuft unterirdisch vom Stauraum in Ovella zum Krafthaus in Prutz und weist eine Überdeckung von zirka 130 bis 1.200 Meter auf. Die Vortriebsarbeiten für den Fensterstollen starten im Herbst 2014 und die Tunnelbohrmaschinen nehmen im Frühjahr 2015 ihre Arbeiten auf.
Projektdaten
Auftraggeber: Gemeinschaftskraftwerk Inn GmbH, Landeck
Auftragnehmer: Hochtief Solutions AG, Innsbruck
Bauzeit: 2014–2018
Gesteinsausbruch: 750.000 m³
Beton, Spritzbeton: 55.000 m³
Tübbinge: ca. 57.000 Steine à 5 t
Bewehrung: 15.000 t
Auftragssumme (netto): 132 Mio. EUR