Ein Roboter wird bald bei der Entdeckung von Gefahrenquellen und beim Auffinden von Personen helfen.
Das Haus der Barmherzigkeit beschäftigt sich im Rahmen eines EU-Forschungsprojekts mit der Entwicklung eines autonomen Serviceroboters für den Gesundheitsbereich. Langfristig soll ein mobiler Assistent entstehen, der seine Umgebung selbstständig erkundet und aus Erfahrungen lernt. Im ersten Schritt werden dafür notwendige Grundlagen geschaffen und der Langzeitbetrieb erprobt.
Im Zuge des Forschungsprojekts STRANDS entwickeln acht internationale Partner eine Software, die Robotern eine umfassende räumlich-zeitliche Wahrnehmung und ein eigenständiges Verständnis dieser Realität ermöglicht. Abseits autonomer Navigation soll dem STRANDS-Prototypen aber auch eine Art Erinnerungsvermögen vermittelt werden, das es ihm ermöglicht, eigene Schlüsse aus seinen Wahrnehmungen zu ziehen. Zu diesem Zweck sucht der Roboter seine Umgebung laufend nach Veränderungen ab und versucht Regelmäßigkeiten daraus abzuleiten. Durch dieses System wird er auf Basis seiner eigenen Erfahrungen erkennen können, wann Türen in Gebäuden geöffnet oder geschlossen sein sollten und wann mit Hindernissen im Gangbereich gerechnet werden muss – etwa im Zuge von Reinigungsarbeiten. Sogar ein Verständnis darüber, wann sich für gewöhnlich Personen im Gebäude aufhalten, ist so möglich.