Die Gründer des Herstellers smartoptics sind mit der aktiven WDM-Technologie groß geworden
, die bei Carriern in den Backbones eimgesetzt wird. Mit Wave Division Multiplexing können mehrere optische Signale auf nur einer Glasfaser unter Nutzung der unterschiedlichen Wellenlängen von Licht transportiert werden. Damit wird eine Erweiterung der Leitungskapazität ermöglicht, ohne weitere Kabel verlegen zu müssen. Mit der Entwicklung von Plug-and-Play-Transceivern und standardisierten Lasermodulen in den Switches und Routern wurde WDM-Technik schließlich auch im Rechenzentrum möglich. Komplexe Systeme für die Generierung der unterschiedlichen Wellenlängen waren damit nicht mehr nötig, die Vorteile von WDM auch für Datencenterbetreiber nutzbar.
»WDM wird als Technologie für die Skalierbarkeit der Datenraten von Herstellern wie Brocade herangezogen, um Datacenter über größere Distanzen zu verbinden. Beginnend bei 1-Gbit-Fibre-Channel hat sich dies in den vergangenen Jahren bis zu 16-Gbit-Fibre-Channel fortgesetzt, demnächst werden wir auch 100-Gbit-Ethernet-Lösungen sehen«, erklärt Matthias Kayser, Director Business Development smartoptics. Sein Unternehmen entwickelt dazu Lösungen für unterschiedliche physikalische Herausforderungen, die bei großen Datenraten entstehen. »Universitäten, nationale und internationale Carrier und vor allem Rechenzentren setzen unsere Produkte ein. Bei schnellen SANs sind ja derzeit die größten Bandbreiten zu bewältigen. Wir können dazu einfache Plug-and-play-Lösungen bis zu Strecken von 40 km anbieten, etwa für Backup und Disaster Recovery«, so Kayser weiter. smartoptics liefert dazu mit einer neuen Reihe namens »m:serie« auch Produkte, die Rechenzentren bis zu einer Entfernung von 200 km bei Geschwindigkeiten bis zu 800 Gbit/s verbinden.