An der Österreichspitze bleibt mit Johannes Baumgartner alles beim alten, auf Europaebene verlässt mit Wolfgang Horak ein Fujitsu-Urgestein das Unternehmen. Marketingleiter Stefan Kero ist endgültig als Country Manager nach Rumänien gewechselt, und Baumgartner sieht generell sein Unternehmen in der Pflicht, »sich der Dynamik des Marktes anzupassen«. Bereits 50 Prozent des Umsatzes in Österreich generiert Fujitsu im Dienstleistungsbereich. Darunter fallen das klassische Consulting und »Optimization« von Unternehmens-IT. Größtes Asset des japanischen Unternehmens ist, immer noch der Einzige der großen Hersteller zu sein, der auch in Europa produziert. Das Werk in Augsburg bringt Nähe zum Kunden. Es ist eine Nähe, die letztlich auch wichtig im aufstrebenden Cloud-Computing-Geschäft ist. »Cloud Computing ist nun reif genug, in Anwendungen gegossen werden zu können«, beschreibt Baumgartner plakativ. Ein eigenes »Competence Center« für Virtualisierung in Österreich soll die heimische Unternehmenslandschaft optimal für die flexiblen IT-Dienste auf Schiene bringen. Das liefert der weltweit viergrößte IT-Hersteller auch im Kleinen: Das neue Serverkonzept »Primergy BX400« schafft als »Datacenter in the box« bis zu 60 Prozent Einsparungen im laufenden Betrieb und liefert auf Knopfdruck Backup in der Cloud und verfügbare IT-Ressourcen.
»Nicht nur der gesamte IT-Markt hat sich geändert, auch die Rahmenbedingungen sind andere als noch vor einigen Jahren«, betont Johannes Baumgartner. War früher noch der PC am Bürotisch Dreh- und Angelpunkt des Geschäftsalltags, so wird diese Rolle zunehmend von Smartphones und Tablet-PCs übernommen. Prognosen zufolge wird 2012 die Anzahl an Smartphones jene von Desktops in Unternehmen überschritten habe. Fujitsu deckt mit der ebenfalls neuen Lösung »Managed Smartphone« alle Aspekte bei der Verwaltung mobiler Geräte ab. Dazu zählen Lifecycle- und Remote-Management-Services, Security, Schulungen und Change-Management.