Dienstag, März 19, 2024
Tipps für nachhaltige IT-Nutzung
Bild: iStock

Innovative Unternehmen sind auf moderne Technologien angewiesen. Zeitgemäße Geräte müssen aber nicht notwendigerweise immer brandneu sein, wie die folgenden Tipps von Dell Technologies zeigen. Die Hinweise sollen dabei helfen, verantwortungsbewusst und nachhaltig mit digitalen Arbeitsgeräten umzugehen.

Nachhaltigkeit betrifft jede Phase des Lebenszyklus eines Produktes: den Einkauf, die Nutzung und am Ende die Weiterverwendung oder, wenn wirklich nichts mehr geht, das Recycling und die Entsorgung. In jeder dieser Phasen können schon einfache Maßnahmen reichen, um den CO2-Fußabdruck eines Geräts zu verringern. Dell Technologies hat einige Tipps zusammengetragen, wie verantwortungsvolle Unternehmen bewusster mit ihrer Technik umgehen können – der Umwelt zuliebe.

1. Nachhaltigkeit beginnt schon beim Einkauf

Aus ökologischer Sicht haben neue Geräte eine schlechtere Energiebilanz als ältere – auch wenn sie eigentlich energieeffizienter arbeiten. Drei Viertel des CO2-Fußabdrucks eines Notebooks beispielsweise fällt bereits in der Produktion an. Wer der Umwelt diese Belastungen ersparen will, sollte den Neukauf daher möglichst lange hinauszögern – zum Beispiel durch Erweiterungen des vorhandenen Equipments.
Beim Neukauf selbst sollten Unternehmen nach Möglichkeit auf modular aufgebaute Geräte setzen, denn so bleiben Upgrades eine Option. Erweiterungen am Gerät, aber auch Reparaturen, sind dann am einfachsten möglich, wenn die einzelnen Komponenten nicht verklebt sind. Bei verschraubten oder verschränkten Bauteilen lassen sich zum Beispiel der Arbeitsspeicher aufrüsten, defekte Festplatten, Akkus und Lüfter austauschen oder eine schnellere Grafikkarte einbauen.

Schon beim Kauf ist auch die richtige Dimensionierung der Hardware wichtig: Prozessor, Grafikkarte, Bildschirm und Netzteil beeinflussen den Stromverbrauch der Geräte maßgeblich. Grundsätzlich sollten diese Komponenten daher den tatsächlichen Nutzungsszenarien angepasst, also nicht über-, aber auch nicht unterdimensioniert sein. So gibt es etwa für den Einsatz von Rechnern in rauen Umgebungen wie Baustellen oder in Produktionshallen robuste Geräte, die nicht bei jeder Staubbelastung oder Erschütterung sofort die Arbeit einstellen. Derart passend für den Einsatz optimiert, lebt ein Notebook länger.

2. Umweltbewusster Umgang mit ausgedienten Geräten

Die meisten Computer können im Anschluss an ihren Einsatz in Büros oder Fertigungsanlagen noch ein zweites Leben führen – zum Beispiel als Gerät im Schulungsraum, für einfachere Anwendungen in der Firma oder als Spende für Bildungseinrichtungen oder Vereine. Dell Technologies setzt sich dafür ein, dass möglichst kein Gerät und keine Komponente auf dem Müll landet. Das Aufbereiten und Spenden von älteren Geräten ist ein wichtiger Beitrag zu diesem Ziel.

Wenn am Ende des Lebenszyklus eines Computers aber tatsächlich keine Nutzung mehr möglich ist, muss eine umweltschonende Entsorgung erfolgen. Dabei hilft es, wenn der Hersteller schon bei der Produktion auf Recyclingfähigkeit achtet, zum Beispiel durch die Verwendung wenig belastender Lacke im Gehäuse. Es ist außerdem sinnvoll, beim Kauf solche Geräte zu bevorzugen, die aus kreislauffähigen Materialien bestehen, also aus recycelbaren Rohstoffen. Der Anteil dieser Materialien kann mehr als 90 Prozent eines Produkts ausmachen. Bei der endgültigen Entsorgung machen solche Geräte also weniger Probleme.

3. Nachhaltigkeit zwischen Kauf und Entsorgung: Alltagstipps für das Arbeiten mit geringem CO2-Fußabdruck

Zu den wichtigsten Beiträgen, die alle MitarbeiterInnen zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks ihres Unternehmens leisten können, gehört die Optimierung des Stromverbrauchs. So sollten Rechner und Monitore am Ende eines Arbeitstages nicht einfach nur in den Standby-Modus versetzt, sondern ganz von der Stromversorgung getrennt werden. Erst dann verbrauchen sie tatsächlich keinen Strom mehr. Der Feierabend ist auch eine gute Zeit, um einmal kurz über den Rechner zu wischen. Speziell der Lüfter verträgt hin und wieder den Einsatz eines Staubwedels, weil er dann besser – und das heißt in diesem Fall sparsamer – arbeiten kann.

In Arbeitspausen ist es, anders als nach Feierabend, durchaus sinnvoll, den Ruhemodus des Rechners zu nutzen, um wenigstens ein wenig Strom zu sparen. Auf Bildschirmschoner sollten die MitarbeiterInnen aber verzichten, denn heutzutage steigt der Stromverbrauch bei ihrer Nutzung um bis zu 50 Prozent an, wobei aufwändige 3D-Animationen zu den größten Stromfressern zählen.

Zum umweltfreundlichen Arbeiten gehört auch der Verzicht auf Ausdrucke, die sowohl Energie als auch Verbrauchsmaterialien kosten und zudem die Feinstaubbelastung im Büro erhöhen können, wenn die Drucker nicht in abgetrennten Räumen aufgestellt sind. Wer nach Möglichkeit von Ausdrucken absieht, schützt auch damit die Umwelt.

Nachhaltigkeit schafft für Unternehmen und Umwelt eine echte Win-Win-Situation: Nicht nur verringern die aufgezeigten Maßnahmen den CO2-Fußabdruck in jeder Phase eines Gerätelebens erheblich, sie helfen mit längeren Lebenszyklen und geringerem Stromverbrauch zusätzlich auch den Unternehmen dabei, Kosten einzusparen.

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