Die Österreichische Computer Gesellschaft vergab vorige Woche die Preise für herausragende wissenschaftliche Arbeiten aus dem IKT-Bereich. Vergeben wurden der Heinz Zemanek Preis für Dissertationen, der OCG Förderpreis 2016 sowie die OCG Förderpreise FH 2015 und 2016. Die Preisverleihung fand am 20. Oktober 2016 zum Abschluss des Austrian Computer Science Days 2016 statt.
Der OCG Förderpreis-FH 2015 ging an Lisa Obritzberger und der OCG Förderpreis-FH 2016 an René Draschwandtner (beide FH Oberösterreich). Den OCG Förderpreis 2016 teilten sich Sebastian Neumaier und Christian Freude (beide TU Wien). Den Heinz Zemanek Preis 2016 teilten sich Markus Steinberger (TU Graz), der schon den den GI Dissertationspreis gewinnen konnte, und Sebastian Krinninger (Universität Wien). Die OCG gratuliert allen PreisträgerInnen herzlich. Die Ausschreibung zu den OCG Förderpreisen 2017 startet im Jänner 2017, der Heinz Zemanek Preis wird erst 2018 wieder verliehen.
Der mit 5.000 Euro dotierte Heinz Zemanek Preis für herausragende IKT-Dissertationen ging heuer an gleich zwei Preisträger: Sebastian Krinninger von der Universität Wien und Markus Steinberger von der TU Graz. Beide erhielten für ihre Dissertationen jeweils 5.000 Euro. Krinningers Doktorarbeit ist im theoretischen Bereich der Informatik, im speziellen in Algorithmik und Komplexitätstheorie, angesiedelt. Er befasste sich mit "Faster Approximation Algorithms for Partially Dynamic Shortest Paths Problems", so der Titel seiner Dissertation.
Nach GI-Preis jetzt auch Zemanek Preis
Markus Steinbergers Dissertations-Thema lautet: "Dynamic Resource Scheduling on Graphics Processors". Dafür wurde er 2013 bereits mit dem Dissertationspreis der deutschen Gesellschaft für Informatik (GI) ausgezeichnet. Steinberger war damit der erste Österreicher überhaupt, der diesen Preis erhalten hat. Markus Steinberger ist seit Oktober 2015 Junior Gruppen Leiter am Max-Planck-Institut für Visual Computing and Communiations in Saarbrücken/Deutschland und leitet dort die GPU Scheduling und Parallel Computing Gruppe.
Nominierungsberechtigt zum Heinz Zemanek Preis, der alle zwei Jahre vergeben wird, sind die Universitäten und Forschungsstätten in Österreich, die das Promotionsrecht in Informatik und fachverwandter Bereiche haben. Jede dieser Universitäten und Forschungsstätten darf maximal drei Dissertationen für den Preis vorschlagen. Die Gewinner wurden in einem zweistufigen Auswahlverfahren (Jury, Hearing) ermittelt.