Eine Transformation bei T-Mobile vom Mobilfunker zum Breitband- und M2M-Anbieter bringt neue Perspektiven in den heiß umkämpften heimischen Markt.
Mit dem Ende Februar präsentierten Betriebsergebnis 2015 kann T-Mobile zufrieden sein: Das Unternehmen hat es im Vorjahr geschafft, mit 117 Millionen Euro ein Plus von 85 % einzufahren. Der Umsatz konnte um rund zwei Prozent auf 829 Millionen Euro gesteigert werden.
Laut T-Mobile-Austria-CEO Andreas Bierwirth ist das nicht zuletzt auf eine effiziente Kostenkontrolle zurückzuführen. Ein wichtiger Eckpfeiler des Erfolges sei außerdem die zuletzt sehr deutliche Transformation des Unternehmens vom Mobilfunker hin zum Breitbandanbieter und der damit einhergehende gestiegene Verkauf von Routern für Festnetz-Internet.
Letzteres ist für T-Mobile die wichtigste Produktkategorie geworden. Daher wurde 2015 der bereits seit mehreren Jahren laufende Ausbau des LTE-Netzes beschleunigt, bereits rund 300 Millionen Euro wurden investiert. Bis zum Vorjahresende habe man somit bereits eine 90-prozentige Versorgung der österreichischen Bevölkerung erreicht.
Zudem hat sich das Unternehmen vermehrt auf das B2B-Geschäft konzentriert: Bis Jahresende 2015 zählten 39 der Top-100-Firmen Österreichs zu den Geschäftskunden. 2016 werde man vor allem SIM-Karten für das Internet of Things mit Abnehmern in den Bereichen Energiewirtschaft und Automotive aktivieren.
Sehr zufrieden ist man auch mit der laufenden Umstellung des 2014 etablierten »Wie-ich-will«-Prinzips. Dabei bekommen Bestandskunden bei einer Vertragsverlängerung dieselben Angebote wie Neukunden und können ihren Vertrag mit allen Vorteilen verlängern. Zukünftig sind digitale Bildung, Digitalisierung des Alltags sowie Start-ups wichtige Investitionsthemen für T-Mobile in Österreich.