Donnerstag, Mai 09, 2024
Erneuerbare Energie für das ORS-Sendernetz
ORS investiert in Umrüstung auf Solarstrom: Die Sendeanlage am Freinberg bei Linz wird ab sofort mit nachhaltigem Strom aus Sonnenenergie betrieben.

Die Sendeanlage am Freinberg versorgt knapp über 500.000 Oberösterreicher:innen im Stadtgebiet von Linz sowie im südöstlichen Umland mit Radio- und Fernsehsignalen. Derzeit werden vom Freinberg das Privatradio 88,6 sowie das digitale Antennenfernsehen simpliTV verbreitet. Darüber hinaus dient die Anlage auch als wichtiger Standort für den Mobil- und Behördenfunk (BOS).

Im Herbst 2022 hat die ORS mit der Errichtung einer Photovoltaik-Anlage am Freinberg begonnen. Das Projekt wurde im Februar 2024 fertiggestellt und am 26. März erfolgte die erste Stromeinspeisung in das Energienetz der Linz Netz.

Insgesamt wurden am Freinberg 650 Photovoltaik-Module installiert, die jährlich knapp 260.000 kWh Energie liefern. Das entspricht in etwa dem jährlichen Energiebedarf von 50 Einfamilienhäusern. 36 % dieser produzierten Energiemenge, also rund 93.000 kWh, werden direkt am Standort verbraucht, der Rest wird nach und nach in das Stromnetz eingespeist. Insgesamt entspricht dies einer jährlichen CO2-Einsparung von rund 116 Tonnen.

"Die Umstellung der Sendeanlage Freinberg auf Photovoltaik ist ein klarer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Effizienz. Durch die Nutzung der Sonnenenergie reduzieren wir aktiv unseren CO2-Ausstoß und setzen ein starkes Zeichen für eine grüne Zukunft im Rundfunksektor. Wir sind überzeugt, dass die Integration erneuerbarer Energien nicht nur ökologisch sinnvoll ist, sondern langfristig auch wirtschaftliche Vorteile bringt", so ORS-Sprecher Michael Weber.

Die Umrüstung weiterer Sendeanlagen ist bereits in Planung. Das nächste Projekt ist der Sender am Wiener Kahlenberg.

Optimierung der Klimabilanz

Die Umrüstung auf umweltfreundliche Energieversorgung an den Standorten ist eine von vielen Maßnahmen, die die ORS Group zur Optimierung der Klimabilanz setzt. Weitere signifikante CO2-Einsparungen können beispielsweise durch den Einsatz von Übertragungstechnologien wie 5G Broadcast erzielt werden.

Eine EU-weite Studie zu den Treibhausgasemissionen verschiedener TV-Verbreitungswege (LoCaT-Studie, 2021) zeigt, dass in Österreich digitales terrestrisches Fernsehen (DTT) im Vergleich zu OTT und IPTV mehr als doppelt so energieeffizient ist. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das, dass man mit dem gleichen Co2-Verbrauch 2 Stunden und 23 Minuten via DTT fernsehen kann, aber nur eine Stunde streamen.

Durch die kombinierte Nutzung der 5G-Technologie können mehr Endnutzer:innen über die digitale Antenne serviciert und damit die stetig wachsende Video-Streaming-Last in Breitbandnetzen signifikant reduziert werden. Dies würde zu einem weiteren vorteilhaften Klima-Effekt führen, so Weber.

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