Kategorie: Kurzmeldung
planqc und d-fine wurden vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) beauftragt, im Rahmen der DLR Quantencomputing-Initiative (DLR QCI) Klimamodelle mithilfe innovativer Quantum-Machine-Learning-Techniken zu verbessern. Der Auftrag ist mit rund einer Million Euro dotiert und zielt darauf ab, präzisere Klimavorhersagen zu ermöglichen und robuste Strategien zur Milderung der Auswirkungen des Klimawandels zu formulieren. Für planqc stellt dies, nach dem Auftrag zum Bau von Europas erstem digitalen Quantencomputer auf Neutralatom-Basis im Wert von 29 Millionen Euro, bereits den zweiten Auftrag vom DLR dar.
Als Vorreiter in ihren jeweiligen Bereichen bündeln planqc und d-fine ihre Expertise, um gemeinsam mit Forschenden am DLR Institut für Physik der Atmosphäre (DLR-IPA) bahnbrechende Fortschritte in der Klimamodellierung zu erzielen. Mit Sitz im Münchner Quantum Valley wurde planqc 2022 von renommierten Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik (MPQ) und der Ludwig- Maximilians-Universität München (LMU) gegründet. Parallel dazu hat sich d-fine als führende europäische Unternehmensberatung für analytische Themen etabliert, und bereitet Unternehmen und Finanzinstitute auf die bevorstehende Quantenrevolution vor.
Kategorie: Kurzmeldung
Einsatzkräfte testen ein Mixed-Reality-Trainingssystem, das unter Leitung des AIT Center for Technology Experience entwickelt worden ist.
Flugzeugabsturz, Bahnunglück, Busunfälle, Erdbeben oder Terroranschläge – komplexe Notfallsituationen mit einer hohen Anzahl an Verletzten kommen vermehrt vor. In solchen Situationen müssen medizinische Ersthelfer*innen unter extremer Belastung Hilfe leisten, schnell Entscheidungen treffen und das Management und die Kommunikation vor Ort übernehmen. Eine neue Lösung des AIT mit dem Namen »MED1stMR« dient dazu, Einsatzkräfte bestmöglich vorzubereiten und komplexe Szenarien vorab zu trainieren.
Bei MED1stMR werden innovative Technologien mit medizinischen Notfall-Equipment aus der Praxis wie etwa Beatmungsbeutel, Reanimationshilfe und Tourniquet kombiniert. Mixed Reality (MR) bedeutet, dass virtuelle Szenarien mit realen Objekten in Echtzeit miteinander verknüpft und genutzt werden. Die Einsatzkräfte trainieren mithilfe von VR-Headsets komplexe Notfallszenarien. Nach bewährtem Muster kommen reale »Trainingsmanikins« zum Einsatz – bei MED1stMR sind das Hightech-Simulationspuppen, die im Projekt gemäß den Anforderungen der Trainer*innen entwickelt worden sind. Damit können unterschiedlichste Verletzungen realitätsnah simuliert und trainiert werden. »Das Projekt hat erstmals Forschungseinrichtungen, medizinische Einsatzorganisationen und technische Unternehmenspartner auf europäischer Ebene für die Entwicklung eines international einsetzbaren MR-Trainingssystems zusammengebracht. Im Projekt sind zudem die Messung von Biosignalen, die Stressmessung sowie ein KI-basiertes Szenario-Steuerungstool inkludiert – insgesamt haben wir damit mit allen Partner*innen gemeinsam eine bahnbrechende und realitätsnahe Trainingsmöglichkeit geschaffen«, ist Projektleiter Helmut Schrom-Feiertag vom AIT Center for Technology Experience überzeugt.
Im Juli wurde das System am Standort der Johanniter in Wien ausgiebig getestet. Weitere Partner – auch für Testreihen in den kommenden Monaten – sind Johanniter International (Belgien), SERMAS – SUMMA (Spanien), das Hellenic Rescue Team (Griechenland), Universitätsklinikum Heidelberg (Deutschland), das Notfalls-Trainingszentrum Campus Vesta (Belgien) sowie die Region Jämtland Härjedalen (Schweden). Insgesamt sind bei MED1stMR 18 Partner aus neun Ländern involviert.