Mittwoch, Februar 05, 2025
Kategorie: Kurzmeldung

Tycoon 2FA, eine weit verbreitete Phishing-as-a-Service (PhaaS)-Plattform, wurde mit einer Reihe von Taktiken aktualisiert, um es Sicherheitstools zu erschweren, Aktivitäten mit böswilligen Absichten festzustellen und Webseiten zu überprüfen. Zu diesem Ergebnis kommt ein neuer Report der Threat-Analysten des Cybersicherheitsspezialisten Barracuda Networks. Laut den Threat-Analysten von Barracuda nutzten etwa 30 Prozent der im Jahr 2024 beobachteten Angriffe auf Anmeldedaten PhaaS-Kits. Die Analysten gehen davon aus, dass dieser Anteil im Jahr 2025 auf 50 Prozent steigen wird.

Tycoon 2FA ermöglicht es Angreifern, die Sicherheitsmaßnahme der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) zu umgehen und abzufangen, indem Microsoft 365-Sitzungscookies gesammelt und verwendet werden. Anfang November 2024 stellten die Threat-Analysten von Barracuda einen Anstieg bei der Nutzung einer neuen Version von Tycoon 2FA fest. Diese neue Version verhält sich unauffälliger als frühere Versionen und setzt eine Reihe ausgeklügelter Taktiken ein, um die Erkennung und Analyse zu erschweren. Diese Taktiken umfassen:

- Die Verwendung legitimer – möglicherweise kompromittierter – E-Mail-Konten, um Angriffe zu starten
- Speziell entwickelter Quellcode, um die Analyse von Webseiten zu behindern
- Maßnahmen, um die Verwendung automatisierter Sicherheitsskripte und Penetrationstest-Tools zu blockieren
- Die Aufzeichnung von Tastenanschlägen, die auf eine Web-Inspektion hindeuten könnten, mit anschließender Blockierung weiterer Aktivitäten
- Die Deaktivierung des Rechtsklick-Menüs, das die eigentliche Absicht der Webseite offenbaren könnte
- Das Verhindern der Möglichkeit, relevanten Text von der Webseite für eine Offline-Analyse zu kopieren

Kategorie: Kurzmeldung

Rodrigo Diehl, CEO von Magenta Telekom in Österreich, übernimmt mit 1. März 2025 die Verantwortung für das Deutschland-Geschäft der Deutschen Telekom. Damit erhält er eine zentrale Rolle im Konzernvorstand. Der 49-Jährige folgt dem bisherigen Deutschland-Chef Srini Gopalan nach, welcher neuer Chief Operating Officer der T-Mobile US wird. Bei Magenta Telekom übernimmt Dominique Leroy zusätzlich zu ihrer Funktion als Europa-Vorständin interimistisch die CEO-Rolle, bis Diehls Nachfolge feststeht. Tim Höttges bleibt Konzernchef - der Aufsichtsrat verlängerte seinen 2026 auslaufenden Vertrag bis 2028.

Rodrigo Diehl: „Ich bin sehr stolz auf all das, was wir in den letzten zweieinhalb Jahren erreicht haben. Dafür danke ich den Kolleginnen und Kollegen in Österreich. Ich bin fest überzeugt, dass dieses herausragende Team den eingeschlagenen Wachstumspfad erfolgreich weiterführen wird“, sagt Rodrigo Diehl im Vorfeld seines Wechsels nach Bonn. „Als Deutschland-Vorstand werde ich die erfolgreiche Arbeit von Srini fortsetzen. Unser Fokus wird weiterhin darauf liegen, Kundinnen und Kunden zu Fans zu machen und den Wachstumskurs zu halten. Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe und die Zusammenarbeit mit dem Team in Deutschland.“

Kategorie: Kurzmeldung

Siemens hat ein Update seiner privaten 5G-Infrastrukturlösung für die Industrie angekündigt. Mit der neuen Version dieser Infrastruktur können Industrieunternehmen größere Flächen mit verbesserter Konnektivität abdecken. Die erweiterte Lösung unterstützt nun bis zu 24 Funkeinheiten, wobei jede Einheit etwa 5.000 m² abdecken kann. 

Die aktualisierte private 5G-Infrastruktur ist jetzt auch in mehreren Ländern verfügbar, darunter Deutschland, Schweden, die Niederlande, die Schweiz, Dänemark, Österreich und Brasilien. Zudem plant Siemens, die 5G-Infrastruktur im Laufe des Jahres 2025 in weiteren Ländern anzubieten. Die erste Version der privaten 5G-Infrastruktur von Siemens war zum Marktstart im Jahr 2023 ausschließlich in Deutschland verfügbar. Ergänzend zum Ausbau der Infrastruktur führt Siemens einen neuen 5G-Router ein. Der kompakte Scalance MUB852-1 ist ein 5G-Router der Einstiegsklasse für den Schaltschrank mit Schutzklasse IP20, der Teil des Siemens-Xcelerator-Portfolios ist. Der Router entspricht dem Footprint der Siemens-Peripheriegeräte der Reihe Simatic ET200 und fügt sich nahtlos in die Totally-Integrated-Automation-Landschaft (TIA) von Siemens ein.

„Unsere verbesserte private 5G-Infrastrukturlösung ist ein weiterer Meilenstein für die vernetzte Produktion", sagte Axel Lorenz, CEO von Process Automation bei Siemens. „Mit der erweiterten Abdeckung bei gleichbleibend zuverlässiger Konnektivität bedienen wir die wachsenden Anforderungen moderner Fertigungsumgebungen.“

Die verbesserte Lösung kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt, da zuverlässige drahtlose Verbindungen in Produktionsumgebungen vor immer größeren Herausforderungen stehen. Das herkömmliche unlizenzierte WLAN-Spektrum ist in überfüllten Umgebungen oft überlastet, was zu Kommunikationsausfällen und möglichen Produktionsstillständen führt. Die private 5G-Infrastruktur von Siemens geht diese Herausforderungen direkt an, indem sie eine dedizierte Netzwerklösung für betriebskritische Anwendungen bietet. Private 5G-Netze schaffen zudem die flexible Kommunikationsinfrastruktur, die für die einfache Integration intelligenter Sensoren und Edge-Geräte erforderlich ist und damit datengesteuerte Entscheidungen in der Produktion durch die Anwendung künstlicher Intelligenz ermöglicht.

Aufbauend auf diesen Fähigkeiten hat Siemens diese Lösung speziell für industrielle Anwendungsfälle und Anforderungen entwickelt. Das System zeichnet sich durch einen innovativen, benutzerfreundlichen Ansatz mit einem unkomplizierten Konfigurationsprozess aus, der nur etwa 20 Variablen in einer einzigen umfassenden Web-Benutzeroberfläche erfordert. Ein übersichtliches Dashboard bietet einen Gesamtüberblick über den Netzwerkstatus und ist somit auch für Nicht-IT-Experten zugänglich. Während viele Branchenlösungen spezielles Fachwissen erfordern, stehen bei dem Ansatz von Siemens eine benutzerfreundliche Bedienung und eine einfache Implementierung im Vordergrund, um unternehmens- und geschäftskritische Anwendungen zu unterstützen.

Kategorie: Kurzmeldung

Bei der MIT Europe Conference 2025 am 26. und 27. März 2025 präsentieren in Wien sieben Forscher:innen des renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) ihre innovativen Technologien, Ideen und Lösungen zum Thema „Future of Manufacturing“. Die Konferenz bietet einzigartige Einblicke in die aktuelle Forschungsarbeit des MIT rund um die Entwicklung neuer Produktionstechniken, -methoden und deren Anwendungen.

Michael Otter, Leiter der Außenwirtschaft Austria der WKÖ: „Mit den herausragenden Wissenschaftler:innen des MIT veranstalten wir eine der bedeutendsten europäischen Technologiekonferenzen in Österreich. Absolutes Highlight ist der persönliche Austausch mit den Spitzenforscher:innen. Die MIT-Conference 2025 ist für Unternehmen die ideale Plattform, um sich einen Überblick über neue Trends in der Produktion zu verschaffen.“

Die MIT Europe Conference findet bereits zum zehnten Mal in der WKÖ in Wien statt. Parallel dazu haben Technologie-Interessierte weltweit die Möglichkeit, über einen von Wissenschaftler:innen live moderierten Stream an der Konferenz teilzunehmen.

Kategorie: Kurzmeldung

Workday hat eine Studie mit dem Titel "Elevating Human Potential: The AI Skills Revolution" veröffentlicht, die sich mit der Auswirkung von KI auf den Arbeitsmarkt befasst. Die Ergebnisse widersprechen der häufig geäußerten Befürchtung, nach der künstliche Intelligenz den Menschen ersetzen wird.

KI wird vielmehr als Katalysator für eine Neubewertung persönlicher Kompetenzen wirken und menschliche Eigenschaften wie Einfühlungsvermögen und ethisch begründete Entscheidungen zum wichtigsten Asset am Arbeitsplatz machen. Bei dieser tektonischen Verschiebung geht es nicht nur um die Akzeptanz innovativer Technologien, sondern darum, das menschliche Potenzial zu stärken, Fähigkeiten, über die allein der Mensch verfügt, zu fördern und neu zu definieren, was dies im Zeitalter der künstlichen Intelligenz bedeutet.

Die rasante Entwicklung KI-gestützter Agenten mit ihrem tiefgreifenden Einfluss auf die Arbeitswelt führt bei vielen Beobachtern zu Ängsten vor der Marginalisierung des Menschen und drohender Massenarbeitslosigkeit. Die neue Workday-Studie stellt diesen Vorbehalten ein deutlich optimistischeres Zukunftsbild entgegen.

Demnach sehen die aktivsten KI-Anwender auch deren Vorteile am positivsten (4,23 von 5 Punkten). Wer in den kommenden zwölf Monaten auf KI umsteigen will, hat mit 3,89 Punkten den niedrigsten Score und ist somit besonders skeptisch.

KI hilft dabei, menschliche Kapazitäten für bedeutsamere Tätigkeiten freizusetzen. 93 Prozent der aktiven KI-Anwender geben an, dass sie sich dank künstlicher Intelligenz besser auf übergeordnete Aufgaben wie Strategieentwicklung und Problemlösung fokussieren können.

Obwohl es gesellschaftliche Bedenken gibt, dass KI das Vertrauen beeinträchtigen könnte, glauben 90 Prozent der Beschäftigten, dass künstliche Intelligenz für mehr Transparenz und klarere Rechenschaftspflichten im Unternehmen sorgen kann. Führungskräfte und Mitarbeitende liegen hier mit 92 Prozent bzw. 89 Prozent nahe beieinander.

Weniger einig sind sie sich bei der Beurteilung der Notwendigkeit zwischenmenschlicher Beziehungen im Zeitalter der künstlichen Intelligenz. Während 82 Prozent der Mitarbeitenden diese für notwendig halten, sind es bei den Führungskräften nur 65 Prozent.

Einzigartige Qualitäten des Menschen wie ethische Entscheidungsfindung, Einfühlungsvermögen, Beziehungsaufbau und Fähigkeit zur Konfliktlösung werden als unverzichtbar für den Erfolg in einer KI-getriebenen Wirtschaftswelt gesehen.

Log in or Sign up