Siemens erhält erstmal einen Auftrag für die Lieferung von Windenergieanlagen auf den Philippinen. Die Anlagen sind getriebelos, für Siemens bedeutet dies einen Markteintritt.
Die Siemens AG hat ihren ersten Windenergieauftrag aus den Philippinen erhalten: In Pagudpud in der Provinz Ilocos Norte im Norden des Landes am Südchinesischen Meer soll das Unternehmen die Anlagen für das Caparispisan Project liefern. Bauherren des 81-Megawatt-Windkraftwerks sind die Northern Luzon UPC Asia Corporation, die AC Energy Holdings, Inc. und eine Gruppe von Investoren. Der Auftrag umfasst die Lieferung und Installation von 27 direkt angetriebenen Windenergieanlagen des Typs SWP-3.0-101 mit einer Leistung von je drei Megawatt (MW) und einem Rotordurchmesser von 101 Metern. Zusätzlich wird Siemens im Rahmen eines Wartungsvertrages fünf Jahre lang für die Instandhaltung der Anlagen sorgen. Bau und Inbetriebnahme sind für 2014 vorgesehen.
Noch liefert Windkraft in den Philippinen einen sehr geringen Anteil für die Energieversorgung des Landes und bietet daher große Ausbaupotentiale: Laut Global Wind Energy Council (GWEC) betrug die gesamte installierte Leistung Ende 2011 lediglich 33 MW und wird sich voraussichtlich bis 2020 auf 500 Megawatt erhöhen.
„Wir sind stolz darauf, mit unserem ersten Auftrag in den Philippinen die Entwicklung der erneuerbaren Energien in diesem Land unterstützen zu können“, sagte Kay Weber, als CEO bei Siemens Wind Power für die Region Asien und Pazifik zuständig. „Unsere getriebelose Drei-Megawatt-Anlage verbindet höchste Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit mit innovativer Technik.“